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    Es formiert sich Widerstand gegen Monsanto … endlich!

    Die Nahrungsmittelversorgung der Menschheit wird von immer weniger immer größeren Konzernen beherrscht, die zunehmen aggressiver gegen andere Unternehmen, Landwirte, die Umwelt und die Konsumenten vorgehen. Einer dieser global agierenden Konzerne ist Monsanto. Ohne Rücksicht auf andere versucht der Konzern seine fragwürdigen Produkte in die Märkte zu drängen und die Bauern in die Abhängigkeit zu treiben.
    Nun demonstrierten tausende Menschen rund um den Globus gegen die Machenschaften von Monsanto.

    Paris, Wien, Berlin, München – Tausende protestieren gegen Monsanto und Gentechnik
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    Wie viele Menschen werden in Zukunft auf der Erde leben?

    Wie Hochrechungen zeigen, gehen einige Wissenschaftler davon aus, dass im Jahr 2050 über 9 Milliarden Menschen auf der Erde leben.[1]
    Auf den ersten Blick haben Menschen keine natürlichen Feinde mehr zu fürchten, so dass die Vermehrung unaufhaltsam scheint. Aber dies stimmt nur teilweise. Je mehr Menschen es gibt, um so mehr Nahrung muss produziert werden. Derzeit geht der Trend dahin, möglichst jeden Menschen umfassend mit Fleisch und anderen tierischen Produkten zu versorgen. Selbst in Regionen, in denen sich die Bevölkerung traditionell eher vegetarisch oder gar vegan ernährte, wie etwa in Indien, kommt es nun in Mode, immer mehr Fleisch zu konsumieren. Das mag als ein Zeichen des Wohlstandes erscheinen, aber möglicherweise wird genau dies der Menschheit zum Verhängnis.
    Die Produktion von Fleisch ist sehr aufwändig und ineffizient. Es werden große Mengen an Energie und pflanzliche Futtermittel benötigt, um die Tiere auf ein rentables Schlachtgewicht zu bringen. Um die Fleischmenge zu produzieren, mit der eine einzige Person satt wird, muss man eine Menge an Pflanzen anbauen, die vielen Menschen genügt hätten, um sich ausreichend zu ernähren. Der hemmungslose Fleischkonsum ist an Dekadenz und Verschwendung kaum zu überbieten. Bei einer Ernährung mit tierischen Produkten wird deutlich mehr Ackerfläche benötigt, als es eine vegane Ernährung fordern würde. Um die großen Mengen an pflanzlicher Nahrung, die den Tieren als Futter dient, zu produzieren, werden riesige Monokulturen geschaffen. Traditionelle landwirtschaftliche Erfahrungen geraten in Vergessenheit. Chemische Dünger ersetzen die Fruchtfolge. Hochgiftige Pestizide, Herbizide und Fungizide sollen die über große Flächen gleichartigen und damit anfälligen angebauten pflanzen schützen. Auf lange Sicht zerstört man so die Böden. Immer mehr Chemikalien werden nötig, um dem Boden einen ausreichenden Ertrag abzuringen.
    Ja, die heutige Landwirtschaft zerstört sich selbst die Grundlage. Und es geht noch weiter. Auch in den Ställen sieht es nicht besser aus. Auf immer größere Effizienz getrimmt, stehen die Hochleistungszuchttiere, die so schnell wachsen, dass sie unter ihrem eigenen Gewicht zusammenbrechen, dicht an dicht gedrängt. Krankheitserreger breiten sich unter diesen Bedingungen rasant aus. Der Einsatz großer Mengen Antibiotika ist obligatorisch. Dadurch findet aber eine Selektion statt. Viele Krankheitserreger sterben ab. Es bleiben die übrig, die Resistenzen aufweisen. So werden in den modernen Industrieställen antibiotikaresistente Keime herangezüchtet. Über das Fleich und andere Produkte für den Verkauf landen die Krankheitserreger direkt beim Konsumenten. Über die Gülle gelangen diese hochgefährlichen Krankheitserreger zudem auf die Felder und damit ins Futter der Tiere und auch in das Essen der Menschen. Ein Teil wird in die Gewässer und ins Grundwasser gespült.
    Diese Keime mutieren schnell und sind immun gegen pharmazeutische Keulen. Es werden immer mehr und sie werden immer gefährlicher. Irgendwann wird die Menschheit möglicherweise auf die ausgelaugten und vergifteten Ackerböden schauen und von Krankheitserregern dahingerafft werden, die sie selbst erschuf und nun nicht mehr bekämpfen kann. Dann ist fraglich, ob die menschliche Population tatsächlich die berechneten Größen erreicht.
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    Olivenöl-Kännchen in Restaurants werden durch die EU verboten

    Salat mit Essig und Öl erfreut sich in Restaurants durchaus einer gewissen Beliebtheit. So manch ein Gast möchte seinen Salat entsprechend seinem Geschmack gerne selbst verfeinern und so wird häufig Essig und Öl in kleinen Kännchen auf den Tisch gestellt. Bislang war das kein Problem. Zukünftig wird es aber nicht mehr erlaubt sein, Öl in eigene Kännchen abzufüllen, zumindest wenn es sich um Olivenöl handelt. Die Hersteller von Olivenöl haben das Verbot über ihre Politiker-Lakaien europaweit durchgesetzt. Olivenöl darf ab 2014 nur noch in nicht nachfüllbaren Originalbehältern der Hersteller auf den Tisch gestellt werden.[1]
    Angeblich sollen dadurch die Restaurantbesucher vor den betrügerischen Machenschaften der kriminellen Gastwirte geschützt werden, die eventuell unbemerkt minderwertiges Öl anbieten. Viel eher dürften hier handfeste Interessen der Industrie die Ursache der Gesetzesänderung sein, die uns diktatorisch ohne öffentliche Diskussion aufgezwungen wurde. Zum einen steht dann auf den Tischen Werbung für die Hersteller und zum anderen müssen die Gastwirte die gewiss teuren Kleinpackungen kaufen. Zudem ist zu vermuten, dass die Flaschen schon weggeworfen werden, wenn sie noch halb voll sind, weil ein zu leeres Fläschchen keinen guten Eindruck macht. Die Müllberge wachsen und noch mehr Lebensmittel werden verschwendet. Nein, nicht die Gastwirte sind hier die Kriminellen, sondern die verantwortlichen Hersteller und natürlich die Politiker, die an den Änderungen der Gesetzte mitgewirkt haben.
    Mir ist auch nicht klar, wie man sicherstellt, dass die Behälter der Hersteller nicht nachfüllbar sind. Wenn Öl aus dem Behälter herauskommt, kann man es auf umgekehrtem Weg vermutlich auch wieder hineinbekommen. Zur Not drückt man es halt mit einer Spritze in die Öffnung.
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    Energie sparen

    Der Schutz der Umwelt ist zweifelsohne eine wichtige Sache. Die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft sind auch stets bemüht, zu versichern, wie sehr ihnen der Umweltschutz am Herzen liegt. Im Moment wird viel Energie aufgewendet, um Rohstoffe zu fördern, mit denen Produkte hergestellt werden, die bereits vorhandene, aber meist überaus kurzlebige Wegwerfprodukte ersetzen. Würde man wieder mehr reparieren, könnte viel Energie gespart werden. Es müsste weniger hergestellt werden, es wären weniger Verpackungen nötig und der Transport neuer Waren würde verringert werden. Natürlich würde auch die energieaufwendige Entsorgung frühzeitig ausgedienter Produkte abnehmen. Aber Reparatur und Wartung der vorhandenen Produkte wäre deutlich weniger lukrativ für die großen Konzerne. Nachhaltigkeit, schonender Umgang mit den Ressourcen und lokale Versorgung würde zwar für die meisten Menschen und die Umwelt vorteilhaft sein, ein hemmungsloses Wirtschaftswachstum lässt sich auf einem nachhaltigen Umgang mit Ressourcen aber nicht begründen. Ein solches Wachstum ist aber nötig. Dies ist nicht einmal unbedingt so sehr der Gier der Konzernmanager geschuldet. Die Ursachen liegen viel tiefer, und zwar im Geldsystem. Dieses erzwingt ein grenzenloses exponentielles Wirtschaftswachstum, um die Vergabe neuer Kredite zu rechtfertigen, die nötig sind, um die Zinsen alter Kredite bedienen zu können. Dieses Geldsystem zwingt jeden Menschen auf der einen Seite in einen Wettstreit um immer mehr Geld, auf der anderen Seite ermöglicht es es die Anhäufung unvorstellbarer Reichtümer. Dieses Geldsystem führt zur Ausbeutung des Planeten und belohnt kurzfristiges und rücksichtsloses Verhalten, während es mitfühlende und rücksichtnehmende Menschen bestraft.
  • Anti-Obsoleszenz

    Elektro-Tischgrill pünktlich zum Start der Grillsaison defekt

    Ständig geht irgend ein technisches Gerät kaputt. Häufig wirft man dieses dann weg und kauf ein neues Produkt, da die Reparatur meist so teuer ist, dass man auch gleich ein aktuelles Modell im Laden erwerben kann. Das ist ärgerlich, denn nicht selten ist nur eine Kleinigkeit defekt, die sich leicht reparieren ließe. Leider halten die Hersteller die Dokumentationen gewöhnlich geheim oder verkleben und verschweißen die Geräte so, dass man sie nicht zerstörungsfrei öffnen kann. Ersatzteile sind nur schwer zu bekommen und dann extrem teuer.
    So landen Unmengen wertvoller Ressourcen auf dem Müll, weil ein winziges Bauteil gebrochen oder verschlissen ist. Besonders ärgerlich ist es, wenn es sich um ein Teil handelt, das für die eigentliche Funktionalität nicht einmal nötig ist und wenn dieses Bauteil besonders anfällig für Defekte konstruiert wurde. Willkommen in einer Welt, die beherrscht wird vom zinsgetriebenen Kapitalismus. Immer schneller muss immer mehr produziert und verbraucht werden. Umweltschutz spielt nur eine Rolle, wenn die Marketingabteilungen eine neue “grüne” Strategie für die Werbekampagnen entwerfen. Im Alltag werden die Ressourcen verschwendet als würden sie endlos nachwachsen. Es ist bedeutungslos, wie viel Energie und welche Mengen an Rohstoffen aufgewendet werden müssen, um immer neue Güter zu produzieren, zu transportieren und zu entsorgen. Die Wirtschaft muss wachsen, koste es was es wolle.
    Das nervt. Das ist kein tragfähiges Konzept, auf das die Menschheit ihre Zukunft und die Zukunft der Pflanzen und der anderen Tiere auf diesem Planeten aufbauen kann. Wir sollten wieder mehr dazu übergehen, die Dinge, welche wir verwenden, so lange wie möglich zu erhalten. Leider werden die Konzerne in absehbarer Zeit nicht dazu übergehen, langlebige und wartungsfreundliche Geräte zu produzieren. Wir müssen uns also damit abfinden, dass sie nicht sehr lange halten. Wenn ein Gerät aber kaputt gegangen ist, dann müssen wir es ja nicht unbedingt gleich wegwerfen. Wir können das Gerät doch einfach mal aufschrauben und versuchen zu verstehen, wie es funktioniert und vielleicht lässt sich dann sogar nachvollziehen, warum es nun nicht mehr wie gewünscht arbeitet.

    Elektro-Tischgrill
    Letzten Sommer kauften wir einen Elektro-Tischgrill. Häufig verwendeten wir ihn nicht. Gestern war gerade einmal der dritte oder vierte Einsatz. Der Grill wurde bislang überaus pfleglich behandelt und dennoch blieben die Heizstäbe diesmal leider kalt. Vielleicht ist noch Garantie auf dem Gerät. Die letzten defekten Produkte, egal ob Wasserpumpe, Stereoanlage oder Spielekonsole, die ich zum Hersteller schickte, kamen im besten Fall genau so kaputt zurück, wie sie eingesendet wurden – manche waren sie danach noch kaputter. Die Inanspruchnahme einer eventuellen Garantie schien also wenig verlockend, zumal sich die Hersteller gerne einige Wochen Zeit lassen. Bis dahin ist das Grillgut flauschig und davongelaufen.
    Es bleibt also nur, den Fehler selbst zu beheben. Glücklicherweise ist der Grill nicht von der Firma mit dem angebissenen Apfel, das heißt, die Bauteile sind nicht verklebt oder anderweitig gegen “unbefugtes” Öffnen gesichert. Nachdem zwei Schrauben entfernt waren, ließ sich die Elektronik am Steuerteil freilegen. Ein Kabelbruch war unwahrscheinlich, der Drehschalter und das Bimetall war auch intakt. Blieb als Fehlerursache nur noch der Schutzschalter, der verhindern soll, dass der Heizstab unter Strom gesetzt werden kann, wenn das Heizsegment nicht in den Rahmen eingesetzt ist. Eine sehr abenteuerliche Konstruktion, die unglücklicherweise klemmte. So wurde der Kontakt auch dann nicht geschlossen, wenn der Grill ordentlich zusammengesetzt war.
    Nachdem der Fehler beseitigt war, funktioniert der Grill endlich wieder und das (vegetarische) Grillgut konnte wenig später auf dem Rost drapiert werden.
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    Verspätete Rechnungen

    Angenommen, Sie haben vor 10 Jahren ein Auto gekauft und auch gleich bezahlt. Wie würden Sie reagieren, wenn heute erneut eine Rechnung des Herstellers im Briefkasten lag, mit der Sie aufgefordert werden, die Kosten für die Entsorgung bei der Herstellung des Autos angefallener Abfälle zu begleichen? Und damit nicht genug. Der Hersteller behält sich vor, auch ihren Kindern und Enkelkindern Rechnungen zu schicken und das für die nächsten Zentausend Jahre.
    Klingt absurd? Nun ja, beim Autohersteller mag das in der Tat etwas unverständlich anmuten. Für die Kernkraftwerkbetreiber ist dieses Vorgehen ganz selbstverständlich. So haben diese Energiekonzerne jahrelang mit dem Verkauf von elektrischer Energie große Gewinne eingefahren und bei der Stromproduktion eine noch größere Menge hochgefährlicher Abfälle angehäuft. Die Kosten für die Handhabung dieses strahlenden Abfalls haben sie jedoch nicht bei den Stromkosten eingepreist, sondern erwarten nun, dass die Steuerzahler nachträglich für die Entsorgungskosten* aufkommen. Selbst die Suche nach einem “Endlager”, die der Einlagerung und Wartung vorausgeht, möchte die Atomindustrie dreist auf den Bürger umlegen, der seine Stromrechnungen eigentlich bereits bezahlt hat. Dies wurde unter anderem im Artikel “Eine Frage der Sicherheit” bei der Augsburger Allgemeinen Zeitung berichtet.

    * “Entsorgung” ist eigentlich ein unpassender Begriff. Man kann sich der Gefahren und der damit einhergehenden Sorgen bezüglich radioaktiven Abfalls nicht einfach entledigen, indem man den strahlenden und hochgiftigen Müll in ein Bergwerk versenkt. Atommüll kann nicht entsorgt werden. Er kann nur umgelagert werden.
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    Gold kann man nicht essen. Oder etwa doch?

    In Zeiten der größten Not, wenn alles kaputt geht, die Wirtschaft in Trümmern liegt und es kein Essen mehr gibt, hilft Gold wenig – denn Gold kann man nicht essen. Wer am verhungern ist, wird auch nicht von seinem Goldvorrat satt. Nun gibt es aber einige reiche Menschen, die dennoch geneigt sind, die Goldvorräte aufzuessen, zumindest in Zeiten des größten Luxus. So werden die Speisen dieser Leute gerne mit Gold verziert.

    Reines Blattgold ist vor allem für das Auge eine schöne Garnierung, denn geschmacklich ist es absolut neutral.[1]

    Das Gold dient nicht dem Geschmack und hat auch keinen Nährwert. Für die eigentliche Ernährung ist es nicht von Bedeutung. Es dient lediglich der Dekoration. Nun gut, das Auge isst bekanntlich mit. Aber muss eine solche “Veredelung” wirklich sein? Ist es wirklich nötig, eine Blattgoldfolie auf die Nachspeise zu legen, um die Optik etwas zu verbessern?
    Für eine einzelne Speise werden natürlich keine großen Mengen an Gold verwendet und es genügt 1 Gramm Gold, um eine Folie mit einer Fläche von 10 Quadratmetern[1] zu walzen. Jedoch müssen für die Gewinnung von diesem einen Gramm Gold mitunter 200 Tonnen Gestein bewegt werden[2] und zudem ist der Einsatz großer Mengen an giftigen Chemikalien nötig, die in die Umwelt gelangen.
    Energieverschwendung und Umweltzerstörung wird in Kauf genommen, um ein bisschen Gold auf das Essen zu legen. Würde man sich mit der Optik eines schön angerichteten Gerichtes zufrieden geben, täte das dem Geschmack keinen Abbruch und der Umwelt bliebe viel Schaden erspart.

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  • Substitution

    Wilmersburger Käse-Alternative

    Wilmersburger Logo
    abc
    Es gibt viele Lebensmittel in den Läden zu kaufen, die mir zwar gut schmecken, auf die ich aber verzichten möchte, weil ihre Herstellung mit dem Leid von Tieren verbunden ist. Dementsprechend bin ich immer auf der Suche nach Produkten, die dem Geschmack und der Konsistenz der tierischen Produkte nahe kommen, aber vegan hergestellt wurden.
    Auf besonders gelungene Produkte möchte ich an dieser Stelle hinweisen: die Wilmersburger Käsealternativen. Die Homepage des Herstellers ist unter http://www.wilmersburger.de/ zu erreichen.
    So manch ein Käse-Ersatz schmeckt nicht so, wie man es von üblichen Käsesorten gewohnt ist und hat auch keine vergleichbare Konsistenz. Zum Überbacken auf Pizza oder Lasagne eignen sich die meisten Alternativen kaum. Hier spielen die Wilmersburger-Produkte ihre Stärke aus.
    Leider hatte ich noch nicht die Gelegenheit die Käsealternative umfangreicher zu testen, da es in der Nähe keinen Laden gibt, in dem diese Sorten verkauft werden. Aber vielleicht hat der ein oder andere Leser mehr Glück und findet den Käseersatz in einem Laden in seiner Nähe. Eine Liste mit Bezugsquellen ist auf der Homepage des Herstellers verfügbar.

    Wilmersburger Käsebrot

    Bildmaterial: http://www.wilmersburger.de/service
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    Stromsparen, wo man es nicht merkt

    Ein Computer benötigt im Stand-By-Betrieb oftmal unerwartet Strom. Die Leistungsaufnahme beträgt mitunter 30 Watt, ohne dass der Computer eine benötigte Leistung erbringt. Ein Laserdrucker ist schnell mit 10 Watt dabei. Fernseher und Blu-Ray-Player gesellen sich mit 15 Watt hinzu. So haben alleine diese Geräte eine unnötige Leistungsaufnahme von über 50 Watt. Wenn sie 20 Stunden am Tag nicht ungenutzt werden, verschwenden sie jeden Tag so viel Energie, wie man benötigen würde, um eine 100-Watt-Glühlampe über zehn Stunden brennen zu lassen. Oder fünf Glühlampen jeweils zwei Stunden. Im Gegensatz zu den ausgeschalteten technischen Geräten verrichten die Glühlampen aber eine sinnvolle und erwünschte Arbeit. Dennoch wurden sie in der EU verboten, während die restlichen Geräte problemlos weiter Strom vergeuden dürfen.
    Das Einsparen von Strom ist sicher eine gute Idee. Aber warum fängt man nicht dort an, wo es nicht auffällt? Warum werden Glühlampen verboten, aber die Hersteller von anderen Elektronikgeräten nicht gezwungen, ihre Geräte wieder mit echten Schaltern auszustatten, die sie bei Nichtgebrauch vollständig vom Netz trennen? Viele Leute holen dies nach, indem sie Steckerleisten mit Schaltern verwenden, um die Geräte damit vollständig abzuschalten. Es scheint also technisch kein Problem zu sein. Warum können das die modernen Fernseher und Computer nicht mehr von sich aus? Dadurch könnte viel Energie eingespart werden, ohne dass jemand auf eine Leistung verzichten müsste.
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    Wo kann man Wasser sparen?

    Brunnen
    Politiker der EU möchten Verbraucher zum Wassersparen zwingen. Nach der Glühlampe haben sich die Beamten ein neues Ziel für Verbote ausgesucht: Bad-Armaturen sollen verschwinden, wenn sie nicht genug Wasser sparen.[1]
    Im Prinzip ist es natürlich erstrebenswert, den Wasserverbrauch zu reduzieren. Allerdings ist die Kanalisation in Deutschland und anderen EU-Ländern auf relativ große Durchflussmengen ausgelegt. Wenn nun nicht genug Wasser in die Kanalisation gelangt, werden die Fäkalien nicht ausreichend schnell abtransportiert und es besteht die Gefahr, dass sich gefährliche Keime bilden. Bei sogenannten Mischsystemen, wenn also Schmutzwasser und Regenwasser gemeinsam transportiert wird, sorgt das Regenwasser zumindest dann für eine Spülung, wenn es genügend Niederschlag gibt. In trocknen Perioden muss genügend Wasser durch die Haushalte ins Kanalisationsnetz gelangen. Auch wenn das Regenwasser zu großen Teilen nicht ins Kanalnetz geleitet wird, sondern versickert, oder aber getrennt vom Schmutzwasser transportiert wird, dann muss die Kanalisation mit ausreichend Frischwasser gespült werden. Wird nicht genügend Wasser verbraucht und in die Kanalisation geleitet, dann müssen Stadt- oder Wasserwerke zusätzlich Frischwasser in die Rohre pumpen. Je weniger Wasser der Verbraucher nutzt, desto mehr Wasser wird ungenutzt ins Abwassersystem gepumpt werden müssen, um es zu reinigen.
    Der Durchschnittsverbrauch liegt in Deutschland bei etwa 120 Liter.[2] (S. 8) Das mag nach einer großen Menge klingen, aber das Sparpotential ist nicht so hoch, wie man meinen würde. Wenn es gelingt den Verbrauch, durch Sparsamkeit und von EU-Politikern gewünschte Armaturen um vielleicht sogar auf 20 Liter zu reduzieren, liegt die Einsparung bei 100 Liter am Tag. 20 Liter sind zum Trinken, Kochen und Waschen gerade ausreichend. Im Extremfall kann man sogar auf 10 oder gar 5 Liter kommen, aber von angemessener Hygiene kann dann kaum noch die Rede sein. Die Einsparung von mehr als 100 Litern ist also kaum realistisch.
    Wo aber könnte man sonst noch Wasser sparen? Beispielsweise bei den Produkten, die wir kaufen. Für die Herstellung von 200 Gramm Rindersteak werden über 3000 Liter Wasser verbraucht. Verzichtet man also auf die Fleischbeilage beim Mittagessen, oder reduziert die Menge zumindest stark, dann hat man mit einem Schlag mehrere tausend Liter Wasser gespart.
    Weitere Beispiele zum sogenannten virtuellen Wasserverbrauch, also die Wassermenge, welche für die Produktion von Gütern aufgewendet werden muss, können beispielsweise bei Wikipedia nachgelesen werden: http://de.wikipedia.org/wiki/Virtuelles_Wasser.
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    Vermögensverteilung in Deutschland

    Der Satz “Die Privatvermögen in Deutschland sind sehr ungleich verteilt” wurde aufgrund einer Intervention des Wirtschaftsministers Philipp Rösler (FDP) in der Endfassung des aktuellen Armutsberichtes gestrichen.[1] Rösler hält diese Aussage lediglich für Wahlkampfrhetorik und verteidigte die Streichung mit der Begründung: “Jeder wisse, dass es Deutschland so gut gehe, wie schon lange nicht mehr. Das zeigten auch die guten Arbeitsmarkt- und Wachstumszahlen. Dies müsse auch dargestellt werden.[2]
    Ich weiß nicht, auf welchem Planeten und in welchem Universum das Deutschland liegt, von dem der ehemalige Gesundheitsminister, welcher derzeit den Wirtschaftsministers spielt, spricht. In diesem Deutschland sieht die Sache bei weitem nicht so gut aus, wie in dem Land in Röslers Paralleluniversum.
    Folgende Statistik zeigt die Vermögensverteilung im Jahr 2002 und 2007. Mittlerweile dürfte die Schere noch weiter auseinander gegangen sein.
  • Literaturempfehlungen

    Die Ökolüge

    Die Ökolüge
    Die Logik des Geldsystems erzwingt es, dass in immer kürzerer Zeit immer mehr produziert und konsumiert wird. Dabei müssen die Gewinne natürlich mindestens dem entsprechen, was eine Anlage des eingesetzten Kapitals an Zinsen bringen würde, denn andernfalls rentiert sich das Geschäft nicht. Kein Wunder, dass dabei Tier- und Umweltschutz und natürlich die Qualität auf der Strecke bleiben.
    Da die Verbraucher sich aber nach der heilen Welt sehen, die sie aus der Werbung kennen, ist es nicht ganz einfach, die minderwertige Ware zu verkaufen, die tatsächlich hergestellt wird. Aber es gibt eine Lösung. Um die wenigen Produzenten, die tatsächlich versuchen nachhaltig zu wirtschaften und die Belange der Umwelt zu berücksichtigen, aus der großen Masse der Minderwertigkeit hervorzuheben, wurden diverse Zertifikate, Siegel und Etiketten eingeführt, welche die Qualität der Produkte aufzeigen sollen. Für die großen global agierenden Konzerne ist es nun ein leichtes, auch den schlechten Produkten solche mitunter selbst ausgedachten Zertifikate anzuheften und ihren Produkten ein verkaufsförderndes positives Image zu verpassen.
    Der Autor dieses Buches blickt hinter die Kulissen und enthüllt, wie die Konsumenten manipuliert und betrogen werden.

    Titel: Die Ökolüge
    Untertitel: Wie Sie den grünen Etikettenschwindel durchschauen
    Autore: Stefan Kreuzberger
    Seiten: 300
    Verlag: ullstein
    Veröffentlichung: 10.08.2012
    Sprache: Deutsch
    ISBN-13: 978-3-548-37455-0
    Preis: 9,99 Euro
  • Literaturempfehlungen

    Cola, Reis & Heuschrecken – Welternährung im 21. Jahrundert

    Cola, Reis & Heuschrecken – Welternährung im 21. Jahrundert
    In der Ausgabe “Cola, Reis & Heuschrecken – Welternährung im 21. Jahrundert” der Zeitschrift EDITION • LE MONDE diplomatique werden verschiedene Ursachen des globalen Hungerdramas aufgezeigt. Spekulanten treiben die Preise für das Essen in die Höhe. Kleinbauern in den armen Ländern verlieren ihr Land, auf dem dann durch globale agierende Konzerne agrarische Exportgüter für die reichen Länder angebaut werden. Die Europäische Union und die Vereinigten Staaten von Amerika ruinieren mit Freihandelsabkommen und subventionierten Dumpingexporten die bäuerliche Bevölkerung in Entwicklungsländern. Die Ernten ganzer Länder werden durch Heuschrecken vernichtet. Durch den hemmungslosen Fleischkonsum und die Wegwerf-Mentalität in den technisch hochentwickelten aber ethisch und moralisch oftmals unterentwickelten Industrieländern, werden wertvolle Ressourcen verschwendet, die auf dem Weltmarkt fehlen.
    Diese und viele weitere Probleme werden in der lesenswerten Zeitschrift angesprochen und verschiedene Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt.

    Titel: Cola, Reis & Heuschrecken
    Untertitel: Welternährung im 21. Jahrundert
    Zeitschrift: EDITION • LE MONDE diplomatique
    Herausgeber:
    Seiten: 112
    Verlag: taz Verlags- und Vertriebs GmbH
    Homepage: http://www.monde-diplomatique.de/
    Veröffentlichung: 2011
    Sprache: Deutsch
    ISBN-13: 978-3-937683-31-7
    Preis: 8,50 Euro
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    Maroder Sarkophag

    Während einige Menschen nach wie vor behaupten, dass die Stromerzeugung durch Atomkraftwerke sicher und günstig sei, ist ein Dach des 1986 havarierte ukrainische Atomkraftwerk Tschernobyl unter den Schneemassen eingestürzt.[1] Damit wird den Menschen einmal mehr vor Augen geführt, wie zerbrechlich und kurzlebig die von ihnen geschaffenen Werke sind. Ein großer Teil der Strahlung, die aus dem zerstörten Kraftwerk in die Umwelt gelangt, ist hingegen nicht so kurzlebig.
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    Fairnopoly

    Das Zusammenleben der Menschen basiert in weiten Teilen leider nicht auf der Grundlage der gegenseitigen Achtung und Wertschätzung, sondern auf Basis von Ausbeutung, Unterdrückung und Betrug. Nun möchte ein kleines Startup-Unternehmen dem entgegentreten und eine Online-Handelsplattform mit dem Ziel der expliziten Fairness als Geschäftsgrundlage aufbauen. Eine sehr schöne Idee, die hoffentlich Bestand haben wird.
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