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    Amtliche Veterinäre ignorieren Tierquälerei

    Die technischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten, die Erfahrungen und die Bildungschancen würden es der Menschheit heutzutage ermöglichen, in Sicherheit und Frieden zu leben. Gewalt wäre weder gegen andere Menschen noch gegen Tiere notwendig. Dennoch scheint die Welt mit jeden Tag irrsinniger zu werden. Probleme werden nicht mit wissenschaftlichen Herangehensweisen analysiert und gelöst, sondern mitunter völlig plan- und ziellos angegangen. Mitgefühlt ist vielen Menschen ein Fremdbegriff und Augenmaß und Toleranz verlieren zunehmend an Bedeutung.

    Auf der seinen Seite bleiben amtliche Veterinäre, die Tierquälerei nicht verhindern, sondern ignorieren straffrei. So wurden die Verfahren gegen drei Tierärztevon der Staatsanwälte eingestellt. Die Begründung war ebenso bizarr wie typisch: Die Veterinäre, die Vertreter der Behörden auf dem Schlachthof, hätten die Verstöße gar nicht verhindern können.

    Auf der anderen Seite wird gegen einen Mountainbike-Fahrer, welcher sicherlich nur Gutes im Sinn hatte und einem jungen Wildschein das Leben retten wollte, aufgrund des Anfangsverdachts der Jagdwilderei sowie eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz ermittelt. Als der Mountainbiker eine Panne flickte, hatte sich ein kleines Wildschwein zu ihm gesellt. Nach 20 Minuten war der Reifen wieder einsatzbereit und das kleine Wildschwein noch immer bei dem Radsportler. Aus Sorge das Tier könnte alleine nicht überleben, habe der Mann es in seinen Rucksack gepackt. Er hatte dann einen Zoo und die Polizei kontaktiert und wird nun schlimmer behandelt, als skrupellose Tierquäler und Veterinäre, die richtige Tierquälerei tolerieren.

    Es mag sein, dass die Ermittlungen nun mal in einem solchen Fall ein ganz normaler Prozess sind und möglicherweise sind strenge Maßnahmen und Vorgehensweisen sinnvoll, um der Tierquälerei Einhalt zu gebieten. Wenn aber – und das wird kein Ausnahmefall sein – Tierquälerei in Schlachthöfen behördlich ignoriert wird, dann sollte im Gegenzug bei offensichtlichen Versuchen, in Not geratenen Tieren zu helfen, mit Augenmaß gehandelt und von unsinnigen Anzeigen und Ermittlungen abgesehen werden.
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    Corona rafft die Alten dahin

    Das Satireformat “Bohemian Browser Ballett” der ARD-Jugendwelle Funk bezeichnet das Coronavirus als „schönen und sinnvollen Reflex der Natur“. Dass vor allem Ältere daran sterben, sei „nur gerecht“. Schließlich habe diese Generation den „Planeten voll gegen die Wand gefahren“, wie beispielsweise Die Welt schreibt.

    Die öffentlich rechtlichen Sender schaffen es immer wieder, die Messlatte bei ihrem peinlichen Niveaulimbo noch ein Stück tiefer zu legen (während die Latte der Zwangsgebühren immer weiter nach oben gelegt wird). Bei der Aussage, dass das Positive an der Corona-Erkrankung ist, dass hauptsächlich die Alten sterben, welche angeblich für die Zerstörung der Welt verantwortlich sind, handelt es sich natürlich um eine überspitzte satirische Darstellung. Die Ironie ist jedoch, dass auch die Öffentlich-Rechtlichen ihren Teil an den Zuständen beitragen, die sie selbst kritisieren!
    Schon vor Jahren musste man feststellen, dass die Öffentlich-Rechtlichen Gebührengelder für seichte Unterhaltungssendungen verschwenden, während sie zu den Problemen, die beispielsweise die Folge des grenzenlosen exponentiellen Wachstumszwangs durch das Zinseszins-System sind, meistens schweigen.
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    Vegetarische und vegane Alternativen

    Vegetarische Nuggets mit süß-saurer-Sauce
    Von verschiedenen Herstellern, wie Rügenwalder, Soja Fit, Valess, Quorn oder Beyond Meat werden immer mehr vegetarische und vegane Alternativprodukte zu Fleisch- und Wurstwaren angeboten. Immer wieder hört man daraufhin die Aussage “Wenn ich kein Fleisch essen will, dann esse ich halt kein Fleisch. Warum sollte man ein “Schnitzel” essen, das so aussieht wie ein Schnitzel, aber fleischlos ist?”.
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    Ausgesetzter Hund verendet vor Neubrandenburger Tierheim

    Ein junger unterernährter Terrier-Mischling wurde vor dem Neubrandenburger Tierheim mit zugebundenem Maul an einen Pfahl gebunden. Er hatte keine Chance sich zu befreien oder auf sich aufmerksam zu machen und ist bei den kalten Temperaturen gestorben.
    In Anbetracht einer solch abartigen Tat fehlen mir die Worte und ich habe lange überlegt, einen Blog-Eintrag darüber zu schreiben. Ich kann mir kaum vorstellen, wie schlimm es ist, gefesselt in der Kälte zu liegen, im wahrsten Sinnes des Wortes der Redensart “wie ein Schlosshund (ein angeketteter/festgeschlossener Hund) zu frieren” und nicht zu wissen, warum man so leiden muss und ob vielleicht Hilfe kommt. Ob die Person, die dies getan hat, sich vorstellen kann, wie es der kleinen Fellnase ging und was der junge Hund gedacht hat, als er qualvoll im Sterben lag?
    Es mag ja sein, dass jemand (möglicherweise unverschuldet) in Not gerät und sich nicht mehr um das bei ihm lebende Tier kümmern kann. Aber dann gibt es immer noch Möglichkeiten, das Tier abzugeben. Tierheime, Tierschutzvereine, Freunde, Verwandte, Bekannte oder ein Inserat in Zeitungen oder im Internet können dabei helfen, ein neues Herrchen oder Frauchen zu finden. Und wenn man ein Tier vor einem Tierheim aussetzt (weil man keinen anderen Ausweg sieht, aber die möglicherweise anfallenden Kosten nicht zahlen kann oder will), dann kann man das Tier wenigstens direkt vor der Tür absetzen und zumindest klingeln und schauen, ob jemand öffnet und das Tier sieht.

    Weitere Informationen:

    Nordkurier: Hund verendet in der Nähe des Neubrandenburger Tierheims
    Nordkurier: Ermittlung zu totem Hund in Neubrandenburg läuft
    Nordkurier: Paar soll an Hunde-Tod vor Tierheim schuld sein
    Nordkurier: Tierschützer verbittert über zunehmende Tierquälerei
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    Mit welchem Recht beuten wir Menschen Tiere aus?

    Für uns erscheint es völlig selbstverständlich, dass unzählige Tiere ihr Dasein in überfüllten Ställen, engen Boxen oder winzigen Käfigen fristen, um uns Milch, Fleisch, Eier und andere Produkte zu liefern. Was aber berechtigt uns eigentlich dazu, andere Lebewesen, die einen eigenen Willen, Sorgen, Freuden und Hoffnungen haben, so zu behandeln? Haben wir das Recht dazu, weil diese Tiere schwächer sind und wir es deshalb können? Wohl kaum. Die Versklavung schwächerer Menschen ist glücklicherweise ja mittlerweile (zumindest in weiten Teilen der Welt) verpönt und wird nicht mehr akzeptiert. Hier hat man erkannt, dass niemand einfach anderen Individuen schaden darf, nur weil er es kann.
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    Beyond Burger: Gemüse ist sein Fleisch

    Auch als Vegetarier oder Veganer möchte man vielleicht nicht auf den Genuss eines Schnitzels oder auf einen Hamburger verzichten. Nur sollen für diesen Genuss möglichst keine Tiere leiden und sterben. Dementsprechend ist es sehr erfreulich, dass zunehmend an fleischlosen Produkten geforscht wird, die schmecken und sich anfühlen wie Fleischprodukte. Die Kunst dabei ist es, die Stränge aus pflanzlichem Protein so zu orientieren, dass sie sich beim Kochen, Schneiden und Kauen wie tierische Muskelfasern anfühlen. Ein interessanter Artikel hierzu ist bei Heise erschienen:

    Beyond Burger: Gemüse ist sein Fleisch
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  • Rezepte,  Substitution

    Vegetarische Nuggets mit süß-saurer-Sauce

    Vegetarische Nuggets mit süß-saurer-Sauce
    Die panierten Hühnchen-Nuggets, die man beim Burger-Brater mit dem schottisch klingenden Namen kaufen kann, schmecken ja durchaus nicht schlecht. Besonders mit der süß-sauren-Sauce habe ich diese recht gerne gegessen. Abgesehen davon, dass diese … Füllstoffe … nicht unbedingt gesund sind, werden für die Nuggets leider Tiere getötet. Dies kann ich nicht befürworten und so versuche ich auf Fleischprodukte zu verzichten. Folglich muss ich auch auf diese leckeren Nuggets verzichten.

    Mittlerweile gibt es aber immer mehr fleischfreie Alternativen von verschiedenen Herstellern, unter anderem auch panierte Nuggets. Und von Develey gibt es eine süß-saure Sauce, die recht nahe an die Sauce des Burger-Braters herankommt. Damit lassen sich die Chicken-Nuggets des Fast-Food-Unternehmens recht gut nachmachen.
    Gesund wird das Essen dadurch gewiss nicht, das zeigt schon ein Blick auf die Zutatenliste und die Hersteller der vegetarischen Nuggets sind üblicherweise hauptsächlich im fleischverarbeitenden Gewerbe tätig. Es ist also zu überlegen, ob man diese Unternehmen tatsächlich finanziell unterstützen möchte, indem man deren Produkte kauft. Auf der anderen Seite ist es natürlich nicht schlecht, wenn der Markt für vegetarsiche und vegane Nahrungsmittel, beziehungsweise Füllstoffe wächst und die Hersteller verstärkt auf Produkte setzen, die mit weniger Tierleid verbunden sind oder noch besser gänzlich ohne tierische Produkte auskommen.
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    Typisch Vegetarier

    Im nachfolgenden Video zeigt Joyce Ilg auf humorvolle Art, Ausschnitte aus dem Alltag eines Vegetariers in Gesprächen mit Fleischessern. Das Video wurde jedoch von einem Unternehmen gesponsert, das hauptsächlich im Fleischgeschäft tätig ist. Das führt natürlich zu der Frage, wie man dies bewerten soll.

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    SUV und Hacksteak

    Sport Utility Vehicles, kurz SUVs, sind ähnlich aufgebaut, voluminös und schwer wie Geländewägen, werden aber nicht auf unwegsamen Pisten in entlegenen Gegenden eingesetzt, sondern im normalen Straßenverkehr auf gut ausgebauten Straßen. Im Gelände könnten sie auch garnicht genutzt werden, da sie nicht die wesentlichen Stärken eines Geländewagens oder deren Stauraum haben. Dafür verbrauchen SUVs wie die echten Geländewägen leider sehr viel Sprit und sind zudem für andere Verkehrsteilnehmer gefährlicher als weniger massige Fahrzeuge.
    Kein Wunder, dass solche Fahrzeuge eher kritisch gesehen werden und man sich fragt, warum die SUV-Fahrer mit solchen Fahrzeugen durch die Gegend fahren müssen, anstatt einen Kleinwagen oder eine normale Limousine mit weniger Spritverbrauch zu verwenden. Solche Fahrzeuge würde den Fahrer ebenso an sein Ziel bringt. Wenn dann ein Fahrer folgenden Gedanken sagen würde, müsste man sich ernsthaft fragen, was das für ein rücksichtsloser Mensch der SUV-Fahrer ist: “Ich weiß, dass das Fahrzeug Unmengen an Sprit verbraucht und für andere Verkehrsteilnehmer besonders gefährlich ist, aber das ist mir egal. Mir gefällt das Fahrgefühl und ich werde nicht mit einem anderen Fahrzeug umherfahren, auch wenn es mich ebenso gut an mein Ziel bringt.”.
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    Was Kinder in der Schule (nicht) lernen

    Die Kinder und Jugendlichen lernen im Biologieunterricht viele Dinge über die Lebewesen auf diesem Planeten, aber sie lernen nicht, das Leben anderer zu schätzen und zu respektieren. Für viele Jugendliche ist es auch nach Abschluss der Schule selbstverständlich, dass Tiere dazu da sind, uns zu im Zirkus zu belustigen, für uns zu arbeiten und zu sterben, wenn wir ein Fleischgericht essen wollen.

    Die Kinder lernen in Mathematikunterricht, wie man Zins- und Zinseszinsrechnung durchführt, sind aber nach Abschluss der Schule nicht in der Lage, die Auswirkungen des zinsbasierten Geldsystems zu erfassen. Die Dramatik und die Folgen des exponentiellen Wachstumszwanges erschließt sich ihnen nicht.

    Die Kinder lernen im Geschichtsunterricht, welche grausamen Verbrechen durch Politik und Militär in der Vergangenheit verübt wurden, verstehen aber nach Abschluss der Schule nicht, dass sich auch im heutigen System daran nichts geändert hat. Wir leben in friedlichen Zeiten, wird immer wieder behauptet. Während unsere Großeltern noch in den Weltkriegen um ihr Leben fürchteten, haben wir solche Sorgen nicht mehr. Dabei wird aber vergessen, dass die Konflikte lediglich in anderen Teilen der Welt ausgetragen werden. Konflikte, an denen auch Deutsche Soldaten beteiligt sind und deutsche Rüstungskonzerne gigantische Gewinne erzielen.

    Kinder lernen im Werkunterricht handwerkliche Fähigkeiten auszubauen, wenn aber der Toaster kaputt gegangen ist, wird er weggeworfen, weil ihn doch niemand reparieren kann.

    Kinder lernen im Religionsunterricht, dass der Physiklehrer und der Biolehrer lügen, schließlich wurde die Erde in sieben Tagen von Gott erschaffen und der erste Mann wurde aus Lehm und die erste Frau aus einer Rippe des ersten Mannes gemacht, wie es in der Bibel nachzulesen ist. Die Kinder lernen aber nicht, dass in der Bibel auch steht, dass es verboten ist, Zinsen zu nehmen.

    Warum müssen Kinder eigentlich in die Schule?
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  • Literaturempfehlungen

    Tiere klagen an

    Tiere klagen an
    »Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie die Tiere behandelt.«
    Mahatma Gandhi

    Es lohnt sich, über diese Aussage nachzudenken. Der wahre Charakter und die wirkliche Einstellung eines Menschen zeigt sich darin, wie er schwächere Lebewesen behandelt. Quält er sie, weil er es kann und sich dazu legitimiert fühlt? Tötet er die Schwachen gar zur Befriedigung primitiver Bedürfnisse? Oder behandelt er die wehrlosen Lebewesen trotz ihrer nachteiligen Position mit Anstand und Respekt?

    Viele Menschen verhalten sich anderen Menschen gegenüber freundlich. Das ist natürlich gut so und für das Zusammenleben auch unabdingbar. Dieses Verhalten entspringt aber vermutlich nicht einem grundsätzlichen Respekt anderen Lebewesen gegenüber, sondern nur der Angst um sich selbst. Wer andere Menschen schlecht behandelt, riskiert Geld- und Freiheitsstrafen. Wer den Nachbar verprügelt, weil er schon wieder so laut nervtötende Musik hört, wird ihn möglicherweise bald mit seinem Anwalt vor Gericht wiedersehen. Und wir werden auch nicht einen Passanten erschießen, weil wir seinen Mantel haben möchten. Auch hier würden wir mit hohen Strafen rechnen müssen.
    Was aber, wenn wir einem Lebewesen gegenüberstehen, das sich nicht wehren kann? Sind wir dann immer noch so zurückhaltend? Wohl kaum. Nutztiere werden in stinkenden Ställen zusammengepfercht, um billig Milch und Fleisch zu produzieren. Und so manch ein Tier wird wegen seines Pelzes erschossen. Tiere haben gewöhnlich keinen Anwalt. An ihnen können wir uns nach Herzenslust vergreifen, ohne Konsequenzen fürchten zu müssen – und genau das tun wir üblicherweise ausgiebig. Wir töten und misshandeln Tiere, um einen matschigen Hamburger mit Rindfleisch essen zu können und es ist uns egal, dass dafür ein Lebewesen sterben musste. Von den Kühen droht uns keine Gefahr. Sie können sich ja nicht wehren.

    Es gibt nur wenige Menschen, die sich für Tiere einsetzen oder zumindest über den Umgang mit ihnen nachdenkt. Menschen, wie der Anwalt und Buchautor Antoine F. Goetschel, der sich dem Tier in Recht, Ethik und Gesellschaft gewidmet und als Rechtsanwalt für Tierschutz in Strafsachen des Kantons Zürich (Tieranwalt) tätig war. Dies ist eine seltene Ausnahme in einer traurigen Welt, in der Tiere üblicherweise keinen Schutz durch Anwälte genießen.

    Titel: Tiere klagen an
    Autor: Antoine F. Goetschel
    Seiten: 272
    Verlag: Fischer Scherz
    Veröffentlichung: 05.04.2012
    Sprache: Deutsch
    ISBN-13:978-3-651-00002-5
    Preis: 19,99 Euro
  • Literaturempfehlungen

    Tiere Essen

    Tiere Essen
    Es gibt viele Dinge, die uns gefallen und die wir gerne hätten, die wir aber dennoch nicht einfach nehmen können. Wenn ein anderer eine prall gefüllte Geldbörse besitzt, die wird selbst gerne unser Eigen nennen würden, so können wir ihm diese dennoch nicht wegnehmen. Die gesellschaftlich anerkannten Konventionen bezüglich Anstand und Moral verhindern, dass sich jeder einfach nimmt, was er begehrt. Jede Handlung sollte abgewogen werden. Welche Vorteile entstehen mir? Welche Nachteile entstehen anderen Lebewesen dadurch?
    Auch am Mittagstisch gelten diese Regeln. Den Salat in der Schüssel des Nebenmannes nehmen wir ihm nicht einfach so weg, nur weil der eigene bereits aufgegessen ist und wir noch mehr haben möchten. Paradoxerweise ignorieren wir aber nach eigenem Ermessen die grundlegenden Regeln des Anstandes schon bei der Zubereitung des Mittagessen. Wenn wir ein Schweineschnitzel zubereiten möchten, muss dafür ein Schwein sterben. Wir nehmen dem Tier sein Leben, nur um ein Essen zu kreieren, das es uns ermöglicht, kurzzeitig den Geschmack und die Konsistenz des gebratenen Schweinefleisches im Mund zu haben. Muss das wirklich sein?

    »Ich liebe Würste auch, aber ich esse sie nicht.«
    Jonathan Safran Foer in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung

    Titel: Tiere Essen
    Autor: Jonathan Safran Foer
    Seiten: 400
    Verlag: Kiepenheuer & Witsch
    Veröffentlichung: 19.08.2010
    Sprache: Deutsch
    ISBN-13: 978-3-462-04044-9
    Preis: 19,99 Euro
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    Jäger schleift einen Golden Retriever fast zu Tode

    Dass Jäger offensichtlich Menschen sind, denen nicht am Wohl anderer Lebewesen gelegen ist und die kein Mitgefühl mit anderen Lebewesen haben, habe ich in verschiedenen Beiträgen bereits angedeutet. Es scheint sogar so, dass viele Jäger große Freude am Töten haben und es für sie das höchste Glück auf Erden ist, ein Tier zu erschießen. Diese Einstellung geht auch sehr deutlich aus den Artikeln in den unzähligen Jagdzeitschriften hervor, die regelmäßig erscheinen und im Kiosk oder Zeitschriftenladen von jedem käuflich erworben werden können.
    Ich kann diese Einstellung nicht nachvollziehen. Mich schmerzt es zu sehen, wie ein Tier leidet oder sein Leben verliert. Manch einem Jäger genügt es aber offenbar nicht einmal mehr, die Tiere einfach nur zu erschießen. So band jüngst ein Jäger einen Golden Retriever an sein Auto und schleifte das hilflose Tier quer durch den Ort.

    Laut Aussage des Kreisjägermeister Walter Greff will der Jäger den Golden Retriever beim Wildern erwischt haben. Dann habe er offenbar versucht, den Hund an der Anhängerkupplung seines Autos zur Polizei zu bringen.
    Ein Jäger sollte wissen, dass Golden Retriever ursprünglich für die Jagd gezüchtet wurden. Man setzte diese Hunde ein, um geschossene Vögel – auch aus dem Wasser – zu apportieren (engl.: to retrieve „zurückbringen“).
    Jäger züchten sich die Hunde, um bequemer der Jagd nachgehen zu können. Sie schießen bequem nach eigenem Ermessen Tiere tot und die Hunde machen “die drecksarbeit”. Wenn dann ein solcher Hund den antrainierten und genetisch gefestigten Impulsen folgt, wird er von den Jägern, die seine Dienste sonst gerne in Anspruch nehmen, gequält. Das ist doch der reinste Irrsinn! Gerade als Jäger müsste der Mann über die Geschichte dieser Hunderasse informiert sein und zumindest Verständnis für das Verhalten des Hundes aufbringen. Er selbst kann sich nicht zurückhalten, wenn sich die Gelegenheit ergibt, ein Tier zu jagen. Von einem Hund der zur Jagd gezüchtet wurde, verlangt er es aber.

    Kaum vorstellbar, dass Menschen, die so grausam sind, als “waffenrechtlich zuverlässig” eingestuft werden und damit einen Waffenschein und Waffen besitzen dürfen. Andere Menschen dürfen nichteinmal eine Spielzugpistole in der Öffentlichkeit tragen, wenn diese einer echten Waffe zu ähnlich sieht und damit als Anscheinswaffe gewertet wird. Und solche Leute laufen mit einem geladenen Gewehr durch die Gegend. Wenn solche Menschen bei der Überprüfung für einen Waffenschein nicht aussortiert werden, dann frage ich mich was für einen miesen Charakter man haben muss, um tatsächlich keinen Waffenschein zu erhalten oder wie zuverlässig diese Prüfungen sind.

    Weitere Informationen:
    Jäger soll Hund fast zu Tode geschleift haben
    Jäger schleift Hund fast zu Tode
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    Züchter erschlagen massenweise Ferkel nach der Geburt

    Filmmaterial zeigt Tierquälerei – Züchter erschlagen massenweise Ferkel nach der Geburt

    Erschütterndes Filmmaterial zeigt die grausame Realität in Schweinezuchtbetrieben – massenhaft werden dort Ferkel kurz nach der Geburt getötet. Nicht weil sie krank sind. Züchter wollen so offenbar überflüssige Tiere entsorgen. Tierschützer sind fassungslos.

    [..]

    Die Aufnahmen zeigen, dass sie kleine Ferkel hochheben, kurz anschauen und dann mit voller Wucht auf dem Fußboden der Anlage oder an den Zwischenwänden erschlagen. Auf einigen Bildern ist den Angaben zufolge deutlich zu erkennen, dass die Tiere nicht sofort tot sind, sondern minutenlang noch quälend mit dem Tod ringen.

    Was geht in den Menschen vor, die soetwas tun? Gut, dass wir Fleisch nicht benötigen, um zu überleben. Wir können also problemlos darauf verzichten und solchen Leuten einen Teil der finanziellen Grundlage entziehen.

    Der gesamte Artikel kann bei FOCUS Online nachgelesen werden: Filmmaterial zeigt Tierquälerei – Züchter erschlagen massenweise Ferkel nach der Geburt
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    Das Schweinesystem – Wie uns die Fleischindustrie krank macht

    Vor nicht allzulanger Zeit standen wir in einem Warenhaus an einer Kültruhe, in der die vegetarischen Produkte angeboten wurden. Im Vergleich zu den vielen Kühltruhen, die in langen Reihen mit Fleisch gefüllt waren, war das Angebot an vegetarischen Produkten nicht sonderlich umfangreich. Aber wir standen eine Weile dort und überlegten, was wir denn kaufen könnten. Die Verpackungen bereiteten uns ein wenig Kopfzerbrechen. Die Lebensmittel- beziehungsweise Füllstoffindustrie bietet zwar einzeln verpackte Schokoladenbonbons an, die Bratlinge für einen Burger gab es aber nur in Zweier- oder gar Viererpacks. Reißt man die Verpackung auf, muss man bis zu vier Burger essen, damit nichts schlecht wird. Möchte man zwei Burger mit jeweils einer anderen Auflage, dann sind zwei Packungen zu öffnen, was durchaus für vier bis acht belegte Brötchen reicht. Zudem sind einige der vegetarischen Auflagen von einem Hersteller, dessen Hauptgeschäft auf dem Schlachten und dem Verkauf von Fleischprodukten beruht. Was nun? Kauft man die vegetarischen Produkte, um damit ein Zeichen zu setzen, dass Bedarf hierfür besteht? Oder boykottiert man die Produkte dieses Herstellers komplett.
    Fragen über Fragen. Gleichzeitig war eine ältere Dame ebenfalls damit beschäftigt, ein vegetarisches Gericht aus der Kühltruhe zu suchen. Wir kamen ins Gespräch und sie erklärte uns, dass sie nun auch dazu übergegangen ist, vegetarische Produkte, zu kaufen, anstatt Fleisch und dass ihr diese gut schmecken. Und sie war sich sicher, dass in Zukunft immer mehr Menschen so handeln werden.
    Ja, das ist sehr zu hoffen. Warum das zu hoffen ist, ist zufällig gerade in der Titelgeschichte der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift “Der Spiegel” zu lesen. “Das Schweinesystem – Wie uns die Fleischindustrie krank macht”, lautet der Bericht.
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