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    Pasquino, die “sprechende” Statue

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    Pasquino[1]
    In der Nähe der Piazza Navona in Rom steht die antike “sprechende” Statue Pasquino. Seit dem 15. Jahrhundert nutzten die Bürger den Sockel der Statue als schwazes Brett und brachten für alle sichtbar mittels angehefteter Spottverse ihren Unmut über soziale Missstände oder die herrschenden Machthaber zum Ausdruck.
    Schade, dass es soetwas nicht in jeder Stadt gibt, denn dies ist eine geniale Möglichkeit, Eindrücke und Meinungen unkompliziert und unabhängig vom Zugang zu den üblichen Rundfunk-Medien kundzutun. Da der Meinungs- und Wissensaustausch die Basis einer Demokratie ist, sollte dieses Konzept unbedingt übernommen werden. Hierfür könnte man beispielsweise die ein oder andere Plakatwand oder Litfaßsäule umfunktionieren, wenn sich keine passende Statue findet.
    Den Machthabern scheint dieser Kommunikationsweg allerdings nicht recht zu sein und so ist auch Pasquino mittlerweile weitgehend zum schweigen gebracht worden. Nach Restaurierung der Skulptur und Reinigung des Sockels im Jahr 2009/2010, bei der alle Papierschichten entfernt worden sind, versucht die Stadtverwaltung die erneute Anbringung von Spottversen zu unterbinden.[2]
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    Krautreporter

    Es gibt verschiedene Möglichkeiten, journalistische Leistungen zu finanzieren. Eine Möglichkeit, ist beispielsweise die Finanzierung durch Werbeeinnahmen. Der Nachteil liegt auf der Hand: Wer zahlt bestimmt die Musik. In diesem Fall bestimmen die Konzerne, welche die Werbung schalten, direkt oder indirekt über welche Themen berichtet wird.
    Eine zweite Möglichkeit ist es, Nachrichten und Reportagen durch Zwangsgebühren zu finanzieren, so wie es beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk der Fall ist. Allerdings funktioniert auch dieses System nur bedingt. Auch bei den Öffentlich-Rechtlichen wird Werbung geschaltet, um die Einnahmen weiter zu erhöhen, wodurch natürlich die Abhängigkeit von den werbetreibenden Unternehmen ebenfalls gegeben ist. Außerdem werden große Summen für überzogene Moderatorengehälter und Senderechte an belanglosen Sportveranstaltungen ausgegeben. Nur ein kleiner Teil der Einnahmen fließt tatsächlich in eine hochwertige Berichterstattung. Darüber hinaus haben diejenigen, die bezahlen beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk normalerweise kein Mitspracherecht. Die Sender legen nicht einmal darüber Rechenschaft ab, welche Summen der Gebühren sie für welche Zwecke aufwenden. Es gibt keine Möglichkeit, bestimmte Projekte gezielt zu unterstützen und andere Projekte außen vor zu lassen. Das hat natürlich den Vorteil, dass auch Spartensendungen, die zwar möglicherweise hochwertig sind, die aber nur eine kleine Zielgruppe erreichen produziert werden können. Der Nachteil ist aber, dass der Gebührenzahler auch für solche Sendungen bezahlen muss, die seinen ethischen und moralischen Wertvorstellungen zuwider laufen. Kurzum, der Gebührenzahler finanziert zwangsweise Projekte, die er nicht mit seinem Gewissen vereinbaren kann.
    Ein weiteres Modell stellt die freiwillige Finanzierung journalistischer Projekte dar.

    An dieser Stelle möchte ich eine Plattform vorstellen, die auf diesem Gebiet tätig ist: Krautreporter

    Dabei handelt es sich um eine Journalismus-Crowdfunding-Plattform für den deutschsprachigen Raum.

    Viele Journalisten haben die Idee für eine Story im Kopf, die nur darauf wartet, recherchiert und veröffentlicht zu werden. Krautreporter bietet Journalisten wie Printreportern, Fotografen, Dokumentarfilmern oder Podcastern die finanzielle Möglichkeit, eine Story zu recherchieren und zu veröffentlichen. Krautreporter sorgt dafür, dass Journalismus nicht am Geld scheitert.

    Journalismus-Crowdfunding ermöglicht Storys, die wichtig sind, die aber niemand finanziert. Für manche journalistischen Projekte haben Medienunternehmen einfach kein Geld mehr. An deren Stelle treten bei Krautreporter viele freiwillige Unterstützer. Sie finanzieren mit kleinen Beträgen Reportagen, Recherchen und Reisen, Features, Fotos und Filme. Krautreporter macht aus Lesern Journalismus-Förderer.

    Was ist Crowdfunding?

    Beim Crowdfunding („Schwarmfinanzierung“) ermöglichen viele Geldgeber gemeinsam ein Projekt. Reporter stellen im Internet ihre Idee vor und bitten um Finanzierung einer bestimmten Summe innerhalb einer bestimmten Frist. Online-Spender helfen mit kleinen oder großen Beträgen, dieses Ziel zu erreichen. Jedes Projekt muss vollständig finanziert sein, bevor die Frist abläuft. Sollte das Finanzierungsziel nicht erreicht werden, erhalten die Unterstützer ihr Geld zurück.

    Ist ein Pitch erfolgreich, macht sich der Reporter an die Arbeit. Die Reporter, Fotojournalisten, Dokumentarfilmer und Hörfunker, die Du auf Krautreporter findest, haben die vollständige Kontrolle und Verantwortung über ihre Projekte. Natürlich behalten Journalisten sämtliche Nutzungsrechte und veröffentlichen ihre Arbeit, wo sie möchten.

    Quelle: Krautreporter

    Durch diese Art der Finanzierung haben Reporter die Möglichkeit zu Themen zu recherchieren und darüber zu berichten, die in den Mainstream-Medien keinen Platz finden. Der Konsument wiederum kann genau die Projekte finanzieren, die seinen Wertvorstellungen entsprechen und muss nicht für Inhalte bezahlen, die er nicht unterstützen möchte.

    Weitere Informationen und Möglichkeiten zu finanziellen Unterstützung der Projekte sind auf der Homepage zu finden: https://krautreporter.de/
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    Stadt Köln stoppt die Zahlung der Rundfunkgebühren

    Früher musste jeder, der ein Gerät bereithielt, dass zum Empfang der öffentlich-rechtlichen Sender geeignet war, Rundfunkgebühr bezahlen. Das Modell wurde mittlerweile geändert, es ist eine Haushaltsabgabe eingeführt worden. Nun ist jeder, der einen Wohnsitz in einer Stadt hat, beitragspflichtig, egal, ob er Geräte zum Empfang besitzt oder nicht. Die Gebühren werden durch den”ARD, ZDF und Deutschlandradio Beitragsservice” zur Finanzierung der öffentlich-rechtlichen Sender eingefordert.
    Fair ist das natürlich nicht, da die einzelne Person in einem Haushalt mit vielen Mitgliedern anteilig weniger bezahlen muss, als beispielsweise eine Person, die alleine lebt. Außerdem muss derjenige, der das Programm nicht nutzt, es vielleicht sogar aus ethischen und moralischen Gründen nicht einmal unterstützen will, ebenfalls eine durchaus hohe Gebühr bezahlen.
    Über die Haushaltsabgabe ist nahezu jede Person durch das Gebührenmodell bereits erfasst. Ausgenommen sind lediglich obdachlose Menschen.
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    Wie hoch sind die Rundfunkgebühren tatsächlich?

    In einem Schreiben der GEZ, die mittlerweile durch den “Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio” abgelöst wurde, teilte man mir mit, dass ich einen monatlichen Beitrag von 17,98 Euro zu entrichten habe. Ich zahle also jeden Monat 17,98 Euro. Damit sollte meine Schuldigkeit abgegolten sein und ich darf das (mitunter überaus niveaulose) Programm der öffentlich-rechtlichen Sender konsumieren.
    Doch stimmt das wirklich? Betragen die Kosten, die ich zu bezahlen habe tatsächlich 17,98 Euro im Monat? Nein, vermutlich sind die Kosten deutlich höher. Denn auch die Unternehmen über die gesamte Wertschöpfungskette in Deutschland hinweg (Dienstleister, Hersteller, Transporteure, Verkäufer, …) sind von dieser Zwangsgebühr betroffen. Auch sie müssen an die Öffentlich-Rechtlichen eine Gebühr entrichten. Die Kosten werden sie jeweils an ihre Kunden weiterreichen. Der Endkunde im Supermarkt muss dann für die Summe der Beiträge aufkommen, welche die Firmen, die an Herstellung, Transport und Verkauf der Waren beteiligt waren, an die Rundfunkanstalten abführen mussten. Dazu kommen noch die zusätzlichen Steuern aufgrund der höheren Preise, die ebenfalls bezahlt werden müssen.
    Die tatsächlichen Kosten, die wir für den Rundfunk zu bezahlen haben, dürfte somit deutlich über den bekannten 17,98 Euro pro Haushalt und Monat liegen.
    Der WDR Chefredakteur Fernsehen, Jörg Schönenborn bezeichnet die 2013 dikatorisch eingeführte Haushaltsabgabe übrigens ironischerweise in schöner orwellscher Neusprech-Manier als “Demokratie-Abgabe”[1]. Vielleicht ist seine Aussage aber auch einfach wörtlich zu nehmen: Es handelt sich um eine Abgabe, ein Verlust, der Demokratie.
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    Rundfunkgebühren im Merfachpack

    Wer diesen Blog nicht liest, muss dafür natürlich auch keine Gebühren bezahlen. Das ist selbstverständlich. Wer ihn liest, muss ebenfalls nichts bezahlen. Anders sieht es beim öffentlichen Rundfunk aus. Hier muss jeder bezahlen, der in irgend einem Haushalt in Deutschland lebt. Das wird die meisten Menschen betreffen. Es spielt keine Rolle, ob man das Angebot nutzen oder unterstützen möchte. Das Geld wird durch den “ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice” eingezogen. “Beitragsservice” ist übrigens eine positiv klingende Wortkreation, die eine Dienstleistung suggeriert. Aber wer würde “abkassiert werden” als erfreuliche Dienstleistung bezeichnen?
    Genau genommen muss man sogar mehrfach bezahlen. Schließlich bezahlt bereits nahezu jeder die Gebühr, weil er ja in einem Haushalt lebt. Dann müssen wir noch einmal Gebühren bezahlen, die von den Unternehmen eingezogen werden. Ja, richtig, die Unternehmen müssen ebenfalls Rundfunkgebühren bezahlen, obwohl die dort arbeitenden Menschen ja eigentlich schon für die Versorgung mit medialen Inhalten bezahlen. Ironischerweise dürfen sie am Arbeitsplatz dann häufig nicht einmal ausgiebig Fernseher schauen oder vor dem Radio abhängen. Sie werden ja fürs arbeiten bezahlt und nicht dafür, sich berieseln zu lassen. Wie auch immer, die Unternehmen werden die Kosten auf die Mitarbeiter und Kunden umlegen. Irgend jemand muss das Geld ja ganz real erarbeiten. Darüber hinaus vermieten die Öffentlich-Rechtlichen auch noch Zugriffszeit auf die Gehirne der Zuhörer und Zuschauer, indem sie Werbeplätze bereitstellen. Über die Werbesendungen können Konzerne den Wunsch nach bestimmten Produkten in die Gehirne der Menschen füllen. Abgesehen vom direkten Verlust der Lebenszeit durch die Werbeinflüsterungen sind die finanziellen Kosten dafür natürlich in den Produkten eingepreist, die beworben werden. Wer davon etwas kauft, bezahlt ein weiteres Mal.
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    Zeit? Arbeitszeit? Freizeit? Lebenszeit!

    Wenn ich dafür plädiere, dass in den Medien, allen voran im öffentlich-rechtlichen Rundfunk, weniger profane Unterhaltung (Serien, Fußball, …) gesendet wird, dafür mehr Nachrichten und Hintergrundinformationen zu den wichtigen Themen, die uns alle Betreffen (Politik, Wirtschaft, Umweltschutz, Medizin, Ernährung, …), dann klingt das so, als sollte es keine Zeit für die angenehmen Dinge im Leben geben. Aber eigentlich ist es genau anders herum.
    Würden die Menschen informiert sein und dieses System grundlegend hinterfragen und auch infragestellen, könnte es einen Wandel geben. Ein Wandel zu einem System des Zusammenlebens hin, in dem man ohne grenzenloses exponentielles Wachstum auskommen würde. Ein System, in dem nicht 95 Prozent der Menschen sehr viel Lebenszeit aufwenden müssten, um das unermessliche Vermögen von 5 Prozent der Menschen zu erarbeiten, die ohnehin schon viel mehr haben, als sie jemals aufbrauchen könnten.

    Dann hätten auch die 95 Prozent der Menschen, die heutzutage 8, 9 oder 12 Stunden am Tag arbeiten müssen, mehr Freizeit. Viel mehr Freizeit. Da die meiste Arbeit von Maschinen erledigt werden kann, sollten beim heutigen Stand der Automatisierung durchaus 4 bis 6 Stunden Arbeitszeit am Tag genügen, sofern jeder der kann mit anpackt. Arbeitslosigkeit, bzw. Einkommenslosigkeit, sollte es dann nicht mehr geben. Dann hätte so manch einer bei gleichem oder besserem Lebensstandard jeden Tag ein paar Stunden mehr Freizeit. Ja, dann könnten die Menschen mehr ihrer wertvollen Lebenszeit für Dinge aufwenden, die ihnen Freude bereiten. Beispielsweise für die Familie, für Kultur und auch für Fußball.

    Leider möchten die meisten Menschen davon nichts wissen. Sie Sie gehen einfach von morgens bis abends arbeiten, um Produkte zu produzieren, die niemand benötigt und den Wohlstand der Superreichen zu mehren und sind bereits glücklich, wenn sie einmal im Monat ins Fußballstadion gehen können.
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    Gestaltung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks

    Grundsätzlich habe ich nichts gegen öffentlich-rechtliche Rundfunksender einzuwenden, welche durch die Allgemeinheit finanziert werden. Aber die Aufgabe dieser Sender darf keinesfalls die seichte Unterhaltung mit Belanglosigkeiten und der Kampf um Werbeeinnahmen sein. Dies ist das Feld der Privatsender.
    Die Öffentlich-Rechtlichen sollten in erster Linie die Aufgabe haben, unabhängig über wichtige Geschehnisse aus Politik und Wirtschaft zu berichten, die uns alle betreffen und die wesentlichen Einfluss auf unser Leben und unsere Zukunft haben. Darüber hinaus dürfen wissenschaftliche Sendungen ausgestrahlt werden, die uns helfen, die Welt um uns besser verstehen zu können.
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  • Literaturempfehlungen

    Die Vorsorgelüge

    Die Vorsorgelüge
    Nachdem unter der Regierung Schröders verschiedene Politiker zusammen mit Vertretern der Finanzindustrie das staatliche Rentensystem demontiert haben, war der Weg frei für die Vermarktung privater Rentenversicherungen. Für die Versicherungsnehmer sind die privaten Versicherungen riskant und häufig ein Verlustgeschäft, auch wenn die Werbung etwas anderes verspricht. Die eigentlichen Gewinner des neuen Versicherungssystems sind die Banken, Versicherungen und natürlich einige Politiker, die sich lukrative Geldquellen erschließen konnten.
    Die Autoren des Buchs “Die Vorsorgelüge” haben die Hintergründe und die Entwicklungen zum Thema sorgfältig recherchiert und in einem spannenden Buch veröffentlicht.

    Titel: Die Vorsorgelüge
    Untertitel: Wie Politik und private Rentenversicherungen uns in die Altersarmut treiben
    Autoren: Holger Balodis, Dagmar Hühne
    Seiten: 272
    Verlag: Econ (http://www.ullsteinbuchverlage.de/)
    Veröffentlichung: 14.09.2012
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 343020142X
    ISBN-13: 978-3430201421
    Preis: 18,00 Euro

    Kurzbeschreibung: Private Altersvorsorge muss sein, so das Mantra der Politik. Doch schützen die Versicherungen wirklich vor Altersarmut? Holger Balodis und Dagmar Hühne decken auf, dass Riester, Rürup und Co. für mehr als 80 Prozent der Beitragzahler ein Verlustgeschäft ist – und womöglich der erste Schritt in die Altersarmut. Die großen Profiteure sind Versicherungen und der entlastete Staat.
    Ein Augen öffnendes, empörendes Buch, das alle künftigen Rentner dieses Landes interessieren muss.


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    Der Etikettenschwindel mit dem neuen GEZ-Beitrag

    Ab 2013 muss jeder Haushalt für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zahlen – auch wenn es in ihm kein TV- oder Radiogerät gibt. Für Kritiker ist die Abgabe eine verkappte Steuer.

    Überhaupt sind die Begriffe “Beitrag” und “Beitragsservice”, so heißt künftig die GEZ, ein ziemlicher Etikettenschwindel, der an das “Neusprech” in dem Roman “1984” von George Orwell erinnert. Beiträge entrichtet man an Vereine und Versicherungen, aus denen man austreten kann. Vor dem System des Beitragsservice GEZ gibt es aber kein Entrinnen.
    Hier setzt der Jurist Geuer mit seiner Klage an. Für ihn ist der Rundfunkbeitrag kein Beitrag, sondern eine Steuer. Die Rundfunkkommission der Länder, die für den Rundfunkbeitragsstaatsvertrag verantwortlich ist, habe aber nicht das Recht, eine Steuer zu beschließen.

    Weiter lesen: Der Etikettenschwindel mit dem neuen GEZ-Beitrag
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    Ich mach mir die Welt, widewide wie sie mir gefällt!

    Obwohl viele Menschen Tag für Tag hart arbeiten und dennoch immer ärmer werden, Bildungs- und Sozialsysteme nach und nach abgebaut werden und das Rentensystem zerstört wird, glauben noch immer viele Menschen, dass es uns eigentlich ganz gut geht. Auch die ständig wachsende Verschuldung beunruhigt die meisten Menschen nicht wirklich.
    Doch woher stammt dieser fatale Irrglaube? Wieso ist den Menschen nicht bewusst, was um sie herum passiert? Möglicherweise liegt es an den vielen Falschmeldungen, die täglich publiziert werden. So hat die Bundesregierung, also die durch das Volk gewählten Vertreter, beispielsweise den Armutsbericht geschönt, um die schockierende Wahrheit zu verschleiern.
    So wurde folgende Aussage vor der endgültigen Veröffentlichung noch einmal abgeändert, wie die Süddeutsche berichtete:[1]
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    Teurer Polizeieinsatz wegen vergessenem Kartoffelsalat

    Wenn man vor zehn Jahren ein Päckchen mit Kartoffelsalat und Würstchen in der Straßenbahn vergessen hat, lagen die finanziellen Verluste und Risiken in Höhe des verlorenen Essens. Das Päckchen war weg und wurde spätestens am Abend von den Reinigungskräften entsorgt.
    Das sieht heute etwas anders aus. Nachdem der sogenannte “weltweite Terrorismus” umfassend propagiert wurde, wird mittlerweile hinter jedem Päckchen, das irgendwer irgendwo vergisst ein geplanter Terroranschlag vermutet. Angst und Paranoia gehen so weit, dass bereits ein herrenloser Kartoffelsalat einen Großeinsatz der Polizei auslöst. Die Kosten, welche schnell in vier- bis fünfstelliger Höhe liegen, muss dann der Besitzer des Salates bezahlen, sofern er sich meldet oder ermittelt werden kann.
    Ein solcher Fall fand am Wochenende in Mannheim statt, wie in der Rheinpfalz am Sonntag vom 23. Dezember 2012 unter dem Titel “Großeinsatz am Bahnhof – Verdächtiger Kartoffelsalat” berichtet wurde. Daran ist einmal mehr zu erkennen, wie weit die amerikanisch-imperialistische Kriegspropaganda das Denken der Menschen negativ beeinflusst und welche Risiken daraus für die Bevölkerung entstehen. Wenn jemand mittlerweile zigtausend Euro bezahlen muss, weil er versehentlich ein Päckchen vergessen hat, ist sein Leben dadurch sehr wahrscheinlich ruiniert. Und das nur, weil das vergessene Objekt dank medialer Propaganda in der Fantasie anderer Menschen eine Bedrohung darstellen könnte.
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    Wie verwenden die öffentlich-rechtlichen Sender die Zwangsgebühren?

    Die öffentlich-rechtlichen Sender publizieren durchaus kritische Berichte, für welche die geforderten Zwangs-Gebühren berechtigt sein mögen. Nicht akzeptabel ist jedoch, das mit dem Geld auch Sendungen ausgestrahlt werden, die nur der seichten Unterhaltung dienen und besser bei den privaten Sendern aufgehoben wären. Ebenso ist die Überheblichkeit der Verantwortlichen nicht tolerierbar, die zwar die Hand aufhalten und von jedem Bürger Geld haben möchten, sich aber nicht verpflichtet fühlen, diejenigen, die bezahlen an der Programmgestaltung zu beteiligen oder sie auch nur darüber zu informieren, wie die Gelder verwendet werden. Ein Interview zu der Thematik mit der Rundfunkrätin Andrea Verpoorten kann auf der Homepage der WirtschaftsWoche nachgelesen werden: Rundfunkrätin Verpoorten – “Den nächsten Volksaufstand organisiere ich mit”
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    Amokläufe und Kriege

    Barack Hussein Obama II ist nicht nur Präsident der USA, sondern auch Oberbefehlshaber der amerikanischen Armee und hat im Allgemeinen wenig moralische Bedenken bei Bündnissen mit Staaten, die hin und wieder auch mal Schulen bombardieren[1]. Ein Präsident, dessen Land 43 Prozent der weltweiten Rüstungsbudgets stellt, darf nicht zimperlich sein, wenn es um Mord und Totschlag geht[2], schließlich ist das militärische Waffenarsenal nicht zu dekorativen Zwecken entwickelt worden.
    Um so verwunderlicher und wenig glaubwürdig, die emotionale Seite, die Obama nach dem Amoklauf an der Sandy-Hook-Grundschule bei einer Rede zur Schau stellt. Die Tränen, die er sich aus den Augen wischte (sofern sie überhaupt vorhanden waren), wird der Oberbefehlshaber und Friedensnobelpreisträger gewiss bei der nächsten Bestellung von Munition und Waffen für die vielen Kriegseinsätze unter seiner Leitung wieder vergessen haben. Dass durch die Kriege, die in erster Linie dem Machterhalt und den Gewinnen großer Konzerne dienen, auch unschuldige Menschen … Frauen, Kinder, Männer … qualvoll zu Tode kommen, spielt dann keine Rolle. Warum auch? Das ist weit weg und würde nur einen Menschen emotional bewegen, der tatsächlich ein ausgeprägtes und wahrhaftig empfundenes Einfühlungsvermögen hat.
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    Ice Cream, I Scream, You Scream

    Es gibt unzählige Fernseh- und Radiosender. Man könnte also meinen, es werden entsprechend viele Meinungen vertreten und Ansichten zu den verschiedenen Themen vorgestellt. Tatsächlich werden die Nachrichten größtenteils jedoch nur von wenigen Agenturen geschrieben und an die Sender verteilt, welche die Texte dann einfach vorlesen lassen. Eine echte Vielfalt gibt es somit nicht.
    Das ist nicht nur in Deutschland so, sondern dürfte ein weltweites Phänomen sein. Anhand eines Beispiels zeigt das folgende Video, wie unterschiedliche Fernseh-Sender den gleichen Text vortragen. Ein individuelles Programm? Fehlanzeige. Stattdessen: Gleichschaltung.

    You know the rest …

    Quelle: www.youtube.com/watch?v=46-fI18pJyw
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    Die Zyklen der Maya-Kalender

    Wohin man hört, immer wieder taucht die Aussage auf, dass laut den Mayas am 21.12.2012 die Welt untergeht, da an diesem Tag der Maya-Kalender endet. Selbst Moderatoren von Radiosendern, weisen immer wieder darauf hin und es werden Gewinnspiele veranstaltet, bei denen dem Gewinner ein letzter Wunsch erfüllt werden soll.
    Hieran wird die extrem niedrige Qualität unserer heutigen Medien deutlich. Anstatt sich zunächst selbst und dann die Zuhörer sachlich zu informieren, wird ein Gerücht aufgeschnappt und Profit daraus geschlagen. Ähnlich dürfte es auch mit den üblichen Meldungen des Alltags sein. Hier kann der Zuhörer gewiss ebenfalls keine sachlichen Informationen erwarten. Wo sind Ehre, Anstand und Verantwortungsbewusstsein geblieben?
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