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    Eine Bank für die 99 Prozent?

    Etwas sarkastisch gesprochen ist der Unterschied zwischen den weniger reichen 99 Prozent der Menschen und dem reichsten 1 Prozent, dass die Polizei die Versammlungen der weniger Reichen (Occupy, …) auflöst, während sie die Versammlungen der Reichen (Bilderberg, …) schützt – auf Kosten der Armen, welche über die von ihnen zu entrichtenden Steuern den Großteil der Einsätze finanzieren.
    So wurde dann auch in einem Nachrichtensender heute sinngemäß erklärt, dass es bei der Occupy-Bewegung um die Vertretung der Interessen von 99 Prozent der Menschen geht, zu großen Teilen arm sind. Die Versammlungen wurden aufgelöst und die Bewegung ist weitgehend in Vergessenheit geraten. Das sagt sehr viel über die angebliche “Demokratie” aus. Während die Interessen einer kleinen Elite polizeilich geschützt werden, wird gleichzeitig dafür gesorgt, dass die Interessen der Mehrheit in der Bedeutungslosigkeit verschwinden.
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    Neugierige Geheimdienste

    Merkels erste Worte zum NSA-Skandal: “Amerika war und ist unser treuester Verbündeter”[1]

    Bei solchen Freunden braucht man keine Feinde mehr. Oder anders herum: Wenn sich so die Verbündeten verhalten, wie übel sind dann wohl erst die Feinde? Da werden andere Menschen im großen Stil ausgeschnüffelt und dann wird nach mittelalterlicher Manier der Überbringer der schlechten Botschaft gejagt und verurteilt, anstatt die Spione in die Schranken zu weisen.

    Merkel sagte der Wochenzeitung „Die Zeit“, mit dem Aufkommen neuer technischer Möglichkeiten müsse die Balance zwischen dem größtmöglichen Freiraum der Bürger und ihrer größtmöglichen Sicherheit immer wieder hergestellt werden.[1]

    Handelsblatt

    “Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.”

    Benjamin Franklin
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    Ressourcen sparen oder doch lieber Wachstum?

    Vor einiger Zeit hatte ich bereits einen Artikel zu den Bestrebungen seitens EU-Politiker geschrieben, wassersparende Armaturen für die Badausstattung vorzuschreiben: “Wo kann man Wasser sparen?”

    Nun bin ich zufällig über den Artikel “Verordnung für die Nasszelle – EU drängt Deutschen Spar-Duschkopf auf” gestolpert.

    Die EU-Kommission will Duschköpfe einer Ökodesign-Richtlinie unterwerfen.
    Wasser ist in Deutschland nicht knapp – trotzdem verlangt die EU, dass auch hierzulande nur noch Wasser sparende Armaturen verwendet werden: Den Duschköpfen droht ein ähnliches Schicksal wie der Glühbirne.

    Mein erster Gedanke war, dass die EU nach besten Möglichkeiten ein Finanzsystem unterstützt und fördert, das aufgrund von Zins und Zinseszins ein grenzenloses exponentielles Wirtschaftswachstum erzwingt, um die durch den Zins und die Geldschöpfung bei der Kreditvergabe automatisch wachsenden monetären Verpflichtungen begleichen zu können. In einem solchen System ist kein Platz für echten Umweltschutz und das Einsparen von Ressourcen. Warum also diese scheinheiligen Aktionen, die in einem Zinssystem keinen nachhaltige Wirkung haben können und dürfen?
    Eine Antwort habe ich nicht gefunden. Dafür wurde auf der Seite des Artikels folgende Werbung für Zinsprodukte eingeblendet:

    Werbung für Zinsprodukte

    Ja, durch diesen Zufall, dass die Werbung für Zinsprodukte genau bei dem Artikel für das Einsparen von Ressourcen angezeigt wurde, wird ein verbreiteter Fall von “Doppeldenk” in dieser Gesellschaft deutlich. Es werden zwei gegensätzliche Dinge gleichzeitig als Wahr angenommen. Auf der einen Seite wird geht man davon aus, ein System fortführen zu können, das Verschwendung erzwingt und auf der anderen Seite ist man der Meinung, man könne die Verschwendung zum Wohl der Umwelt eindämmen. Das ist aber nicht möglich. Es geht entweder das eine oder das andere.
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    Bilderberg-Konferenzen

    Jahr für Jahr treffen sich an wechselnden Orten einflussreiche Personen aus Wirtschaft, Militär, Politik, Medien, Hochschulen und Adel – ganz privat und informell. Zum ersten Mal wurde die Konferenz im Mai 1954 auf Einladung von Prinz Bernhard der Niederlande in dessen Hotel de Bilderberg in Oosterbeek, Niederlande veranstaltet.[1] Nach diesem Hotel wurden die Treffen fortan benannt und sind nun als “Bilderberg-Konferenzen” bekannt.
    So ganz privat, wie es den Anschein haben soll, sind die Treffen aber nicht, denn es handelt sich hier nicht um einen kleinen Freundeskreis, der sich zu einem Grillabend trifft und über Belanglosigkeiten diskutiert. Wenn die mächtigsten Menschen der Welt zusammenkommen, um über Politik und Wirtschaft zu sprechen, dann wird dies Auswirkungen auf Bereiche haben, die jeden Menschen treffen können. Trotz der Tragweite der Treffen für uns alle, möchten die Teilnehmer geheim und im Verborgenen tagen. So werden die “privaten” Treffpunkte lange geheim gehalten und dann – auf Kosten der Steuerzahler – von einem großen Polizeiaufgebot abgeriegelt und beschützt. Die Öffentlichkeit wird darüber weitgehend im Unklaren gelassen. Auch wenn an diesen Gesprächen hochrangige Medienvertreter teilnehmen, berichten die Massenmedien erst spät und dann nur das notwendigste über diese Treffen. Über Inhalte oder gar Ergebnisse der Gespräche wird ohnehin nichts publiziert.

    Auf der Homepage der Bundeszentrale für politische Bildung ist zu lesen:

    Warum Medien wichtig sind: Funktionen in der Demokratie

    Massenmedien haben die Aufgabe, die Öffentlichkeit zu informieren und Entscheidungsträgern die öffentliche Meinung kundzutun. Darüber hinaus wirken sie durch Kontrolle und Kritik an der Meinungsbildung mit.[2]

    Die Medien sind eine wichtige Säule einer funktionierenden Demokratie. Ohne Pressefreiheit kann eine Demokratie nicht auf Dauer funktionieren. Allerdings ist “Pressefreiheit” nicht mit einer “freien Presse” gleichzusetzen, wie man sehr gut am Beispiel der Bilderberg-Konferenzen sehen kann.
    Glücklicherweise gibt es alternative Medien. Private Blogger und “Hobbyjournalisten”, die sich mit den Themen befassen, welche für die “anerkannten” Medien tabu sind.
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    Wen soll ich wählen?

    Wen soll ich wählen? Soll ich überhaupt wählen? Oder soll ich den Stimmzettel demonstrativ ungültig machen? Das sind Fragen, die wohl jeden von uns betreffen. Viele Menschen sind sich noch unschlüssig, andere haben die Fragen bereits für sich beantwortet.
    Interessante Aspekte, um sich eine Meinung zu bilden oder die bestehende Meinung zu überdenken, gibt uns Andreas Popp von der Wissensmanufaktur in folgendem überaus sehenswerten Beitrag an die Hand.


    Der Beitrag kann auf der Website der Wissensmanufaktur auch als Video, Audiodatei oder als Textdatei heruntergeladen werden: http://www.wissensmanufaktur.net/wahlen
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    Es formiert sich Widerstand gegen Monsanto … endlich!

    Die Nahrungsmittelversorgung der Menschheit wird von immer weniger immer größeren Konzernen beherrscht, die zunehmen aggressiver gegen andere Unternehmen, Landwirte, die Umwelt und die Konsumenten vorgehen. Einer dieser global agierenden Konzerne ist Monsanto. Ohne Rücksicht auf andere versucht der Konzern seine fragwürdigen Produkte in die Märkte zu drängen und die Bauern in die Abhängigkeit zu treiben.
    Nun demonstrierten tausende Menschen rund um den Globus gegen die Machenschaften von Monsanto.

    Paris, Wien, Berlin, München – Tausende protestieren gegen Monsanto und Gentechnik
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    Die Ursache der Notwendigkeit für Steuern

    Pedro Bergerac erklärt in einem Kommentar zum Artikel “Druck auf CDU: Horst Seehofer will nur mit Pkw-Maut regieren“, der auf der Website der Zeitschrift “Focus” veröffentlicht wurde, kurz und prägnant, warum die Notwendigkeit der unliebsamen Steuerzahlungen besteht:

    Wozu Maut, wozu Steuern zahlen?

    Die Notwendigkeit von Steuern ergint [Korrektur: ergibt] sich aus der Tatsache, dass der Staat nicht selbst Geld schöpft und dieses in das Staatswesen investiert. Würde er das machen, hätte er keine Schulden und niemand müsste Steuern zahlen. Soweit die Theorie. Da der Staat aber das Monopol der Geldschöpfung an die Privatbanken abgegeben hat, muss er sich Geld vorerst von den Banken leihen. Diese schöpfen das Geld aus Luft und leihen es mit Zinseszins weiter. Der Zinseszins, welcher vom Steuerzahler bezahlt werden muss, bewirkt eine Exponentialfunktion der Schulden, sodass eine Tilgung unmöglich wird. Daher spricht man auch von Zinsknechtschaft. Dieses System wird aufrecht erhalten, weil es den Politikern, den Bankstern und den Konzernherrn erlaubt, auf unsere Kosten wie die Made im Speck zu leben.
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    Olivenöl-Kännchen in Restaurants werden durch die EU verboten

    Salat mit Essig und Öl erfreut sich in Restaurants durchaus einer gewissen Beliebtheit. So manch ein Gast möchte seinen Salat entsprechend seinem Geschmack gerne selbst verfeinern und so wird häufig Essig und Öl in kleinen Kännchen auf den Tisch gestellt. Bislang war das kein Problem. Zukünftig wird es aber nicht mehr erlaubt sein, Öl in eigene Kännchen abzufüllen, zumindest wenn es sich um Olivenöl handelt. Die Hersteller von Olivenöl haben das Verbot über ihre Politiker-Lakaien europaweit durchgesetzt. Olivenöl darf ab 2014 nur noch in nicht nachfüllbaren Originalbehältern der Hersteller auf den Tisch gestellt werden.[1]
    Angeblich sollen dadurch die Restaurantbesucher vor den betrügerischen Machenschaften der kriminellen Gastwirte geschützt werden, die eventuell unbemerkt minderwertiges Öl anbieten. Viel eher dürften hier handfeste Interessen der Industrie die Ursache der Gesetzesänderung sein, die uns diktatorisch ohne öffentliche Diskussion aufgezwungen wurde. Zum einen steht dann auf den Tischen Werbung für die Hersteller und zum anderen müssen die Gastwirte die gewiss teuren Kleinpackungen kaufen. Zudem ist zu vermuten, dass die Flaschen schon weggeworfen werden, wenn sie noch halb voll sind, weil ein zu leeres Fläschchen keinen guten Eindruck macht. Die Müllberge wachsen und noch mehr Lebensmittel werden verschwendet. Nein, nicht die Gastwirte sind hier die Kriminellen, sondern die verantwortlichen Hersteller und natürlich die Politiker, die an den Änderungen der Gesetzte mitgewirkt haben.
    Mir ist auch nicht klar, wie man sicherstellt, dass die Behälter der Hersteller nicht nachfüllbar sind. Wenn Öl aus dem Behälter herauskommt, kann man es auf umgekehrtem Weg vermutlich auch wieder hineinbekommen. Zur Not drückt man es halt mit einer Spritze in die Öffnung.
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    Albtraum mit Wiederholungen

    Es ist immer wieder überraschend zu sehen, dass viele Menschen sich der Gefahr der aktuellen Lage nicht bewusst sind. Dass das heutige Finanz- und Wirtschaftssystem kollabieren könnte und dadurch einen Großteil der Bevölkerung um ihr Erspartes und Haus und Hof bringen wird, ist vielen noch nicht bewusst. “So schlimm wird es schon nicht” bekommt man immer wieder zu hören. Bis vor einiger Zeit gaben ihnen die Mainstrem-Medien auch unisono Recht. Nun gut, Desinformation und Verharmlosung sind in den Medien noch immer weit verbreitet und die tatsächlichen Ursachen oder gar echte Lösungsansätze werden sowieso nicht diskutiert. Aber hin und wieder mischen sich mittlerweile doch kritisch Artikel unter die übliche seichte Desinformation.
    So schreibt die WirtschaftsWoche, ein Börsenpflichtblatt, jüngst auf ihrer Internet-Seite in dem Kommentar “KreditblaseDer Crash der Notenbanken“:

    Notenbanken sind verantwortlich für die kommende Finanzkrise. Diese wird nicht nur Banken, sondern ganze Volkswirtschaften ruinieren.
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    Wie sicher sind die “sicheren” Spareinlagen?

    Wenn man im Jahr 2008 oder gar davor darüber spekuliert hat, dass das Geldsystem auf sein Ende zusteuert und die Menschen irgendwann ihre Ersparnisse und möglicherweise auch ihr sonstiges Hab und Gut verlieren werden, dann wurde man von vielen Leuten nur belächelt. An dem Geldsystem ist nichts auszusetzen bekam man zu hören und überhaupt geht es uns so gut wie nie zuvor.
    Auch die Bundeskanzlerin bekräftigte damals den Eindruck, alles sei in bester Ordnung mit den Worten:

    “[..] Wir sagen den Sparerinnen und Sparern, dass ihre Einlagen sicher sind. Auch dafür steht die Bundesregierung ein.”[1]

    Quelle: Der Spiegel Online

    Kaum jemand machte sich damals Gedanken darüber, wie das Geldsystem eigentlich funktioniert. Die Menschen, die behaupteten, das Geld sei sicher, haben sich oftmals überhaupt nicht mit dem Geldsystem befasst. Sie haben nie nachvollzogen, was Geld ist, welche Geldformen es gibt, welche Funktionen das Geld erfüllt oder wie es in den Umlauf kommt. Dass bei der Kreditvergabe die Geldmenge durch die damit einhergehende Geldschöpfung ausgeweitet wird, was eine wachsende Inflation, eine Entwertung des Geldes, nach sich zieht, wenn das Warenangebot nicht entsprechend mitwächst, ist nur wenigen bewusst. Dass der Wert ihrer Einlagen schon dadurch gemindert werden kann, indem irgend eine Bank an irgend einen ihrer Kunden einen Kredit vergibt, ist den Leuten offensichtlich nicht bewusst. Wie kann man da überhaupt von “Sicherheit” sprechen?
    Und mit dem Anwachsen der Geldmenge durch die Kreditvergabe steigen auch die Zinsansprüche, was ein weiteres Wachstum der Geldmenge erzwingt, denn das Geld für die Zinsen auf die Kredite wurde bei der jeweiligen Kreditvergabe nicht mitgeschöpft und kommt nur in den Umlauf wenn es in Form zusätzlicher Kredite vergeben wird. Dies ist ein Kreislauf, der eine endlose Ausweitung der Geldmenge nach sich zieht, was aber auch bedeutet, dass das vorhandene Geld immer wertloser wird, da nicht anzunehmen ist, dass das dem Geld gegenüberstehende Warenangebot in einer begrenzten Welt auf Dauer entsprechend mitwachsen kann.

    Kurzum, die Vermögen waren nicht sicher, sind nicht sicher und werden nicht sicher sein, so lange es Zinsen gibt. Dies ist keine neue Erkenntnis, sondern eine logische Konsequenz die dem zinsbasierten Geldsystem seit seinem Bestehen innewohnt.
    Und wenn man genau hinschaut, wird ersichtlich, dass die Bundeskanzlerin überhaupt nicht sagt, dass die Vermögen sicher sind. Sie sagt, dass den Sparerinnen und Sparern gesagt wird, die Einlagen seien sicher. Das ist ein gewaltiger Unterschied.
    Wie groß der Unterschied ist, wird deutlich, wenn man die aktuellen Berichte zum Geldsystem ließt. Das Zinssystem fordert nun immer offensichtlicher seinen Tribut und so schreiben auch die Mainstream-Medien, dass die Einlagen doch nicht so sicher sind, wie bislang von den Politikern suggeriert und von den Mainstream-Medien verbreitet wurde:

    Brisanter Plan der Europäischen Union – Angriff auf Ihr Konto: Bei Bankenpleiten sollen Sparer haften
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    Politiker haben nicht über das Zinssystem zu sprechen

    Die grundlegende Ursache viele Probleme der heutigen Zeit, von der ausufernden Armut in einer eigentlich reichen Welt bis hin zur Ausbeutung und Zerstörung der Natur und Umwelt, liegen im zinsbasierten Geldsystem begründet, welches ein grenzenloses exponentielles Wachstum erzwingt und die Vermögen von den arbeitenden Armen zu den Reichen transferiert. Um also die Probleme nachhaltig zu lösen und nicht nur Symptome zu bekämpfen, muss unbedingt das Geldsystem und die Umlaufsicherung durch Zins und Zinseszins überdacht werden. So lange das Zinssystem besteht, werden Schulen und Kindergärten verfallen und geschlossen, Straßen zu Schlaglochpisten, die Qualität der Lebensmittel immer schlechter, Tiere misshandelt, die Rohstoffe ausgebeutet, Energie in Unmengen verschwendet und die Gesundheit der Menschen ruiniert.
    Warum also unternehmen die Volksvertreter nichts gegen diese unsäglichen Zustände? Warum wird in der Politik nicht einmal öffentlich über den Zins und seine katastrophalen Folgen gesprochen? Mit entwaffnender Offenheit gibt der SPD-Kanzlerkandidat Steinbrück darauf eine Antwort in einem Radiointerview:

    Die Zinspolitik liegt in der Zuständigkeit eines unabhängigen Zentralbanksystems, und es verbietet sich für Politiker, über Aktienkurse zu reden, über Währungskurse zu reden und über Zinssätze zu reden.[1]

    Quelle: Deutschlandfunk

    Die Entscheidungen zum Zinssystem liegen bei den privaten Banken. Politiker als Vertreter des Volkes haben sich hier nicht einzumischen. Sie dürfen nicht einmal die Höhe von Zinssätzen kommentieren.
    Natürlich ist diese Einstellung auch historisch begründet. Dadurch dass die Hoheit über das Geld nicht in den Händen der Politiker liegt, soll verhindert werden, dass der Staat unbegrenzt Geld in den Umlauf bringen kann und dadurch eine Inflation auslöst. Es hat sich jedoch gezeigt, dass die Geldmenge dennoch ständig ausgeweitet wird, aufgrund der Zinsansprüche sogar ausgeweitet werden muss. Der Staat als bester Schuldner muss letzten Endes ständig neue Kredite aufnehmen und damit die Geldmenge ausweiten. Durch die Abgabe der Hoheit über das Geld an die Banken wird die Geldmengenausweitung nicht verhindert oder nennenswert gebremst. Wie die jüngste Senkung des Leitzinses durch die Europäische Zentralbank gezeigt hat, setzen auch die privaten Banken alles daran, die Geldmenge ständig auszuweiten. Dadurch dass die Hoheit über das Geld aber bei den privaten Banken liegt, ist es für den Staat und damit für den Bürger besonders teuer, Geld zu leihen um diese Ausweitung der Geldmenge zu realisieren.
    Es wird also dringend Zeit, dass Politiker über Zinssätze im speziellen und das Zinssystem im Allgemeinen reden. So etwas darf nicht verboten sein!
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    Die Folgen sinkender Zinsen auf Zentralbankgeld

    Die Verantwortlichen bei der Europäische Zentralbank haben ein weiteres Mal den Satz zur Steuerung des Geld- und Kapitalmarkts, auch als Leitzins bekannt, gesenkt. Dieser Satz legt fest, zu welchen Konditionen sich Geschäftsbanken bei einer Zentral- oder Notenbank gegen Verpfändung notenbankfähiger Sicherheiten oder unter Eingehung eines Wertpapierpensionsgeschäftes Zentralbankgeld beschaffen können.
    Je weiter dieser Zinssatz gesenkt wird, um so leichter ist es für die Geschäftsbanken die Geldbasis zu erhöhen, indem sie sich von der Zentralbank Zentralbankgeld leihen. Damit die Geschäftsbanken neue Bankeinlagen schaffen können, was natürlich die Vergrößerung der Geldmenge zur Folge hat, müssen sie über einen ausreichenden Bestand an Zentralbankgeld verfügen. Bei einem Zinssatz, der nach der jüngsten Senkung bei 0,5 Prozent liegt, ist die die Beschaffung von Zentralbankgeld und damit die Ausweitung der Geldmenge durch Kreditvergabe für die Geschäftsbanken relativ einfach.
    In einem Zins- und Zinseszins-Geldsystem muss die Geldmenge ständig durch Neuverschuldung ausgeweitet werden, um die Zinsforderungen, die ja Forderungen nach bislang nicht existierendem Geld sind (die Zinsen werden bei der Kreditvergabe nicht mitgeschöpft), zu bedienen. Damit wachsen die Vermögen weiter und es entstehen neue, noch höhere Forderungen nach Zinserträgen, also nach noch nicht vorhandenem Geld. Diese Forderungen können somit wiederum nur durch eine erneute Ausweitung der Geldmenge bedient werden.
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  • Literaturempfehlungen

    Bekenntnisse eines Economic Hit Man

    Bekenntnisse eines Economic Hit Man
    “Hitman” ist das englische Wort für “Auftragsmörder”, also Menschen, die im Auftrag andere Menschen töten. In Anlehnung daran bezeichnet man hochbezahlte Experten, deren Aufgabe es ist, ganze Länder in eine zerstörerische Verschuldung zu treiben, als Economic Hitmen. Betrügerische Finanzanalysen, Wahlmanipulation, Bestechung, Erpressung und Mord gehören zu ihren Werkzeugen.
    Während viele Menschen sich in Hilfsorganisationen engagieren und versuchen, die Welt ein wenig besser zu machen, stürzen Leute wie die Economic Hitmen die Welt immer weiter ins Chaos – im Name von Macht- und Profitgier ihrer Auftraggeber.
    Die Machenschaften der Wirtschafts-Auftragsmörder bleiben normalerweise vor der Öffentlichkeit verborgen. Trotz der unvorstellbaren kriminellen Energie und der großen Tragweite finden ihre Tätigkeiten gewöhnlich keine Erwähnung in den Nachrichten. Die Medien verwenden die Sendezeit lieber, um über Belanglosigkeiten zu plaudern, die Lottozahlen zu verkünden oder inhaltslose Unterhaltungssendungen zu verbreiten. Um etwas über die Economic Hitmen zu erfahren, lohnt es sich, das Buch “Bekenntnisse eines Economic Hit Man” zu lesen.

    Titel: Bekenntnisse eines Economic Hit Man
    Untertitel: Unterwegs im Dienst der Wirtschaftsmafia
    Autoren: John Perkins
    Seiten: 384
    Verlag: Goldmann
    Veröffentlichung: 12.03.2007
    Sprache: Deutsch
    ISBN-13: 978-3-442-15424-1
    Preis: 9,95 Euro
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    Wenn Verschwörungstheorien Realität werden …

    Die Nachfolgenden Aussagen hätte man vor einigen Jahren nur aus dem Umfeld wilder Verschwörungstheorien erwartet:

    • Permanente Crash-Gefahr
    • Das Ende der freien Märkte
    • Marktmanipulationen, Insidergeschäfte
    • [..] die Finanzmärkte werden dominiert von Notenbanken und ihren Günstlingen. Der Rest der Gesellschaft schaut in die Röhre
    • Es gibt keine freien Märkte mehr.
    • Nur Naive glauben noch an die freie Marktwirtschaft und Chancengleichheit an den Finanzmärkten.
    • Tatsächlich hat eine eng mit der Politik vernetzte Finanzelite, die ungeheure Profite in der Finanzkrise erzielt, das Regiment übernommen.
    • Die Rettung der Banken war die größte Vermögensumverteilung in der Geschichte der Menschheit.
    • Das machte all jene leistungslos reicher, die mit diesen Anlageklassen in Verbindung standen [..]
    • Notenbanken und Regierungen greifen aber auch weniger legal in das Marktgeschehen ein.
    Mittlerweile findet man diese Sätze in den Texten seriöser Wirtschafts-Zeitungen: http://www.wiwo.de/finanzen/geldanlage/permanente-crash-gefahr-goldhaendler-reagieren/8110502-3.html
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    Bankenrettung in Zypern ist keine Blaupause

    Auch wenn das hohe Einkommen vieler “Spitzenpolitiker” aus Regierungskreisen darauf schließen lassen könnte, dass diese Menschen eine verantwortungsvolle und hochwertige Arbeit leisten, so hält sich der Wert der Aussagen vieler Politiker in engen Grenzen und rechtfertigt die beachtlichen Diäten eher nicht.
    Ende März ließ die Bundesregierung noch verkünden, dass die Zypern-Rettung keine “Blaupause” für ähnlich gelagerte Fälle in anderen Ländern Europas sei.[1] Dies ist aber schon längst wieder vergessen und so verkündet der Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble nun:

    Die Beteiligung von Eigentümern, nachrangigen Anleihegläubigern und dann ungesicherten Anlegern muss der Normalfall sein, wenn ein Finanzinstitut in eine Schieflage gerät.[2]

    Quelle: Handelsblatt

    Daraus sind mindestens zwei Dinge zu lernen: Was Politiker erzählen hat keine Bedeutung. Und die Ersparnisse auf der Bank sind nicht sicher.
    In Gedanken sollte man sich darauf einstellen, dass man eines Morgens aufsteht und entgegen der Versprechen seitens der Politiker ein mehr oder weniger großer Teil des Geldes übers Wochenende vom Konto abgebucht wurde.
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