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    Wirtschaft wächst kräftig

    Bei n-tv erschien am 11. Januar 2012 ein Artikel[1], der folgendermaßen begann:

    Wirtschaft wächst kräftig

    Quelle: n-tv

    Die Überschrift verkündet, dass die “Wirtschaft kräftig wächst”. Wenn man die Nachrichten nur überfliegt, wird diese Aussage im Gedächtnis bleiben, während man schon zur nächsten Überschrift blickt. Weniger Beachtung wird die Aussage darüber finden: “Vollbremsung am Horizont”. Im Überschriftenblock stehen bei diesem Artikel zwei gegensätzliche Aussagen, wobei einer der beiden Aussagen durch typographische Formatierungen mehr Gewicht gegeben wird, so dass der Leser die andere Aussage leicht ausblenden kann. Schon im einleitenden Abschnitt wird klar, worum es im Artikel eigentlich geht: um die Systemkrise und den Abschwung der Wirtschaft, also das worauf der unauffällige Teil der Überschrift hinweist.

    Literaturverzeichnis:
    [1]
    Vollbremsung am Horizont - Wirtschaft wächst kräftig; http://www.n-tv.de/wirtschaft/Wirtschaft-waechst-kraeftig-article5180581.html; 11.01.2012
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    Ehre, wem Ehre gebührt – und auch dem, dem sie nicht gebührt!

    ad-hoc-news.de berichtete im Zusammenhang mit den Ausrutschern des ehemaligen Verteidigungsministers über einen Offizier bei der Bundeswehr, der bei einer Hausarbeit abgeschrieben haben soll. Damit ist er nicht nur durch die Prüfung gefallen, sondern hat sogar ein Dienstvergehen begangen. So hat das Bundesverwaltungsgericht am 14. November 2001 einen Oberleutnant zum Leutnant herabgestuft, weil er an einer Universität der Bundeswehr die Hausarbeit eines Kameraden aus dem Vorjahr nahezu wörtlich abgegeben hatte.[1]
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    Jugendliche an die Waffen!

    Computerspiele mit gewalthaltigen Darstellungen, waren vor einiger Zeit in aller Munde. Politiker überschlugen sich schon bald mit Forderungen zur Eindämmung und zum Verbot der fiktionalen Gewalt um Kinder und Jugendliche zu schützen. Die Medien machten mit irreführender Berichterstattung Stimmung gegen diese sogenannten “Killerspiele”[1]. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat gar ein “Sofortprogramm zum wirksamen Schutz von Kindern und Jugendlichen vor extrem gewalthaltigen Computerspielen” gestartet[2].
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    Die untolerante tolerante Bundeskanzlerin

    Man darf nicht sagen “ach das ist doch nicht so schlimm”. Hier ein bisschen was weggeschmissen, und dort einen angerempelt, hier mal auf den Bürgersteig gefahren und dort mal in der dritten Reihe geparkt. Immer so unter dem Motto “ist alles nicht so schlimm”. Ist alles nicht nach dem Gesetz und wer einmal Gesetzesübertretungen duldet, der kann anschließend nicht mehr begründen, warum es irgendwann schlimm wird und irgendwann nicht so schlimm ist. Deshalb: Null Toleranz bei innerer Sicherheit meine Damen und Herren!

    Angela Merkel, CDU-Wahlkampf 2006 (Berlin-Steglitz, Kranoldplatz)

    Klarer Worte von der Bundeskanzlerin Angela Merkel. Verfehlungen – egal wie unbedeutend sie auch sein mögen – werden in diesem Land nicht toleriert. Doch offensichtlich gilt die harte Linie nur, wenn es sich bei dem Übeltäter um einen normalen Bürger handelt.
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    Wachstum ist nicht die Lösung

    Ein System, das in einer begrenzten Welt auf unbegrenztes exponentielles Wachstum setzt, muss früher oder später zusammenbrechen. Nun gut, eher früher, da ich von exponentiellem, also beschleunigtem, Wachstum sprach. Die Mainstream-Medien haben das mittlerweile auch erkannt, üben sich aber gleichzeitig in der Fähigkeit des “Doppeldenk”. Unter dem von George Orwell eingeführten Begriff versteht man die Fähigkeit, in seinem Denken zwei widersprüchliche Überzeugungen aufrechtzuerhalten und beide gleichzeitig als wahr zu akzeptieren.[1]

    So schrieb der Stern kürzlich:

    Dabei ist Wachstum dringend nötig, wenn überhaupt noch ein Weg aus dem Schuldturm führen soll. Realistisch ist das ohnehin nicht: Bei jeweils zwei Prozent Wachstum, Budgetüberschuss und Zinsen bräuchte Griechenland von 2015 an 57 Jahre, um wieder die Maastricht-Kriterien zu erfüllen. Die USA benötigten 22 Jahre und Deutschland immerhin 13. Selbst wenn das Wachstum dauerhaft bei wenig wahrscheinlichen drei und der Haushaltsüberschuss bei vier Prozent läge, würde Griechenland erst in 22 Jahren das Maastricht-Examen bestehen.[2]

    Quelle: Der Stern
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    Mit Tränengas gegen den eigenen Wohlstand

    Die Griechische Polizei hat ein beachtliches Pflichtbewusstsein.

    Aufgrund der desolaten Finanzlage des Landes sollen Beschäftigte des öffentlichen Sektors auf das 13. und 14. Monatsgehalt verzichten, gleichzeitig sollen die Gehälter für drei Jahre eingefroren werden, Rentner müssen mit Kürzungen rechnen und die Steuern auf nahezu alle Produkte sollen steigen – zum Teil um bis zu 10 Prozent.[1]
    Die Griechen sollen also, um das angeschlagene und dem Untergang geweihte Finanzsystem vorübergehend zu bewahren, herbe Einschnitte ihres Lebensstandards hinnehmen. Naheliegenderweise fehlt vielen Helenen dafür das Verständnis und sie gehen auf die Straße und demonstrieren gegen die Machenschaften der Politiker, die dem Finanzkapital näher stehen als der Bevölkerung, die sie eigentlich vertreten sollten.
    Eine Ausnahme bilden allerdings die griechischen Polizisten. Sie kämpfen unter Einsatz von Tränengas DAFÜR, dass ihnen zwei Monatsgehälter gestrichen werden, sie mehr Geld für das Benzin zahlen müssen um zu ihrer Arbeit zu kommen und der Einkauf ihrer Lebensmittel immer teurer wird. Vorausschauend wie sie sind, kämpfen sie auch gleich dafür, dass ihre zukünftigen Renten gekürzt werden.[1]

    Tränengas auf Athens Straßen
    Das Sparprogramm der eigenen Regierung treibt die Griechen zu Protesten. Vor dem Finanzministerium kam es zu Zusammenstößen zwischen Polizei und Demonstranten.[2]

    Quelle: Die Zeit

    Die Polizei bekämpft tatsächlich diejenigen, die für die Gehälter der Polizisten und den Wohlstand ihrer Familien eintreten. Das ist eine Loyalität, die ihresgleichen sucht. Vermutlich würden diese Polizisten auch noch ihrem Henker helfen, den Galgen vorzubereiten.
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    Ökopolizei

    Vor einiger Zeit spielte ich bereits mit dem Gedanken, einen Artikel zu einem Werbespott von Audi zu schreiben. In diesem Werbespot ist zu sehen, wie eine Ökopolizei die Abfälle der Menschen kontrolliert und überprüft, ob Produkte “falsch weggeworfen” wurden. Verstöße werden hart geahndet.


    Das Sortieren des Mülls von Hand ist relativ unnötig, da diese Aufgabe mittlerweile von Maschinen vollautomatisch besser erledigt werden kann. Moderne Sortieranlagen können sogar unterschiedliche Kunststoffe erkennen und trennen. Eine Tonne für alles würde also vermutlich genügen.
    Allerdings passieren auf diesem Planeten viele Dinge, die nur schwer nachvollziehbar sind. Während die amerikanische Regierung ganze Landstriche durch die Verwendung radioaktiv strahlender Munition verseucht, wird ein Bürger als schwerstkrimineller gejagt, der eine Blechdose in den Plastiksack steckt. Gleichzeitig wird nicht nur akzeptiert, sondern sogar erwartet, dass man viele huntert Kilometer in der Woche zu einem entfernten Arbeitsplatz fährt und dabei die Umwelt stark belastet. Wenn es der Wirtschaft dient, hört der Umweltschutz auf! Umweltschutz ist nur dort angebracht, wo es der Industrie nicht schadet. Genau dieser wirre Gedanken wird im Werbespott sogar implizit auf die Spitze getrieben, schließlich ist Audi ein Fahrzeughersteller, der im Clip darauf hinweist, dass sein “Produkte” nicht von der Ökopolizei beanstandet werden.

    Besonders besorgniserregend ist jedoch, dass dieser Werbespott nicht nur in der Fantasiewelt der Filmemacher einzuordnen ist, sondern einen Blick auf das erlaubt, was die Zukunft möglicherweise tatsächlich bringen wird:

    Britische Ökopolizei: Müllkontrolleure sollen Familien für Sortierverstöße mit Geldstrafe belegen
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    Verschuldung – erzwungen und doch verboten

    Es gibt Nachrichten, die wirken, als kämen sie aus einer fernen fremden Welt, in der es eine andere Mathematik und andere Naturgesetze gibt. Eine Welt mit Gesetzen und Regeln, die sich völlig von den unseren unterscheiden. Allerdings kommen die Nachrichten nicht aus einer anderen Welt, sondern von der Erde.

    EU rügt Paris und Berlin für Schulden
    Den Deutschen richtete die Kommission aus, dass „die Budgetstrategie nicht ausreicht, um die Schuldenquote auf einen Abwärtspfad zurückzuführen“.[1]

    Quelle: TT

    EU rügt Deutschland
    Die Brüsseler Kommission hatte im November der deutschen Regierung vorgegeben, die Neuverschuldung bis 2013 wieder unter den Maastrichter Referenzwert von drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) zu senken. Derzeit liegen fast alle 27 EU-Staaten über diesen Wert.[2]

    Quelle: MMnews
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    Der Weltklimarat und die Wissenschaft

    Himalayagletscher bis 2035 abgeschmolzen!

    Ein schönes Beispiel von Doppeldenk, also der Annahme, dass zwei sich widersprechende Tatsachen gleichzeitig wahr sind, hat nun der Weltklimarat (IPCC) geliefert. In einem 2007 veröffentlichen bericht des IPCC wird die Prognose aufgestellt, dass die Gletscher des Himalaya mit einer hohen Wahrscheinlichkeit 2035 gänzlich abgeschmolzen sein werden, wenn die Erde sich mit der gegenwärtigen Rate weiter erwärmt.[1] [2]
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    Haiti und die Interessen der USA

    abc
    Haiti[1]
    Haiti ist ein auf der Insel Hispaniola in den Großen Antillen gelegener Inselstaat. Er umfasst den westlichen Teil der Karibikinsel, deren Ostteil die Dominikanische Republik einnimmt. Der Landesname kommt aus der Sprache der Taíno, der Ureinwohner Hispaniolas, und bedeutet „bergiges Land“.[2]

    Am 12. Januar 2010 wurde das bergige Land von einem Erdbeben der Stärker 7,0 auf der Richter-Skala und einem starken Nachbeben erschüttert.[3]
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    Ozeanien ist nicht im Krieg mit Eurasien, Ozeanien ist im Krieg mit Ostasien!

    In der Dystopie “1984” von George Orwell liegt der Staat Ozeanien abwechselnd im Krieg mit Eurasien oder Ostasien, während es mit dem jeweils anderen in Frieden lebt. Führt Ozeanien einen Krieg mit einen Staat, so war das schon immer der Fall und es wird auch immer so bleiben. Mit dem anderen Staat hat Ozeanien schon immer in Frieden gelebt und wird auch in Zukunft immer mit diesem Staat in Frieden leben. Wer dies nicht anerkennt, stellt die Doktrin des fiktiven Staates in Frage und begeht ein Gedankenverbrechen.
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    Weise Worte zum EU-Verfassungsvertrag

    Der fragwürdige EU-Verfassungsvertrag wurde in den Volksabstimmungen in Frankreich und den Niederlanden abgelehnt.[1] Daraufhin wurde der Name zu EU-Reformvertrag abgeändert und einige – weitgehend kosmetische – Veränderungen vorgenommen, die nichts daran ändern, dass der Vertrag weitab demokratischer Grundsätze steht. Damit der neue Vertrag nicht wieder am Willen des Volkes scheitert, werden die Franzosen und die Niederländer vorsichtshalber nicht mehr gefragt. Genau so wenig wie alle anderen Bürger, abgesehen von den Iren, deren Verfassung ein Referendum zwingend vorschreibt.[2]
    In Deutschland stimmten die Politiker bereits für den EU-Reformvertrag, der 2009 an die Stelle der gescheiterten Verfassung treten soll.[3] Ob die Politiker, die für den Vertrag stimmten, nicht wissen, welchen Schaden sie der Bevölkerung damit zufügen, oder ob sie mit Vorsatz handelten, vermag ich nicht zu sagen. Vielleicht von beidem etwas.
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    Mit aller Gewalt gegen die Gewalt

    15.000 Freiwillige, ehemalige Polizisten oder Militärangestellte, werden die Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen überwachen. Dazu kommen 40.000 Polizisten, 10.000 Sicherheitspezialisten und 30.000 schwer bewaffneten Polizeikämpfer. Weitere Kämpfer der Volksbefreiungsarmee kommen noch hinzu, die Zahlen werden jedoch geheim gehalten. Außerdem sind 300 Mann der Elitetruppe der “Schneeleoparden” ab sofort in Alarmbereitschaft.[1]
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    Virtuelle und reale Gewalt

    Virtuelle Killerspiele
    Ego-Shooter sind Computerspiele bei denen man einen virtuellen Charakter aus der ich-Perspektive (First Person) durch virtuelle Gebäude und Landschaften steuert. Der Reiz dabei sind – neben der immer ansprechenderen Graphik – die Überraschungsmomente. Denn auf dem Weg durch die Level werden sich dem Spieler unzählige computergesteuerte Gegner in den Weg stellen um ihn aufzuhalten. Diese sind gewöhnlich bewaffnet und machen von ihren Waffen auch gebrauch. Der Spieler ist ebenfalls mit einem größeres Arsenal an Waffen und Munition ausgestattet, mit denen er sich der Gegner entledigen kann.
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