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    Atomkraftwerke sind nicht versicherbar!

    Diejenigen, die noch immer der Meinung sind, die Nutzung von Atomenergie sei sicher und Kernkraftwerke könnten zu überschaubaren Konditionen versichert werden, sollten nun einen Blick auf die Ruine des Atomkraftwerks in der japanischen Präfektur Fukushima werfen. Derzeit werden die Kosten für Aufräumarbeiten und Entschädigungen auf etwa 97 Milliarden Euro geschätzt, wie Telepolis im Artikel “Fukushima-GAU wird sehr teuer” berichtete. Doch es ist davon auszugehen, dass der Betrag sich in den nächsten Jahrzehnten noch weiter erhöhen wird.
    Da ist es wenig verwunderlich, dass es keine Versicherung sein wird, die für die Kosten aufkommen muss, sondern die japanische Bevölkerung. Nachdem der Betreiber TEPCO die Kosten nicht mehr tragen kann und auch keine Versicherung einspringt, wurde der Konzern verstaatlicht und die finanzielle Bürde damit den Steuerzahlern direkt aufgeladen. Die Verantwortlichen sind damit “fein raus” und können in Ruhe den Bau zweier weiterer nicht versicherbare Atomkraftwerke planen lassen, wie hier berichtet wurde.
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    Die besorgte Tabakindustrie

    Tabakindustrie fürchtet um Jobs

    Die Tabakindustrie lehnt die Pläne ab und beklagt einen zu tiefen Eingriff in die Freiheit der Konsumenten. Die Betriebsräte der deutschen Zigarettenindustrie befürchten gar den Verlust Tausender Arbeitsplätze.[1]

    Quelle: Die Welt

    “Die Industrie” fürchtet um Jobs. Soso. Die Verantwortlichen der Industrie” würde doch vermutlich jeden Mitarbeiter auf der Stelle rauswerfen, wenn es der Gewinnmaximierung dienlich wäre. Und überhaupt, wie können Betriebsräte, die für die Herstellung überaus schädlicher Produkte mitverantwortlich sind, sich um das Wohlergehen der Menschen sorgen? Menschen, denen der Verlust Tausender Leben gleichgültig ist, sorgen sich um den Verlust Tausender Arbeitsplätze. Klingt nicht sehr glaubwürdig, oder?
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    Das Feiglingsspiel der amerikansichen Regierung

    Das Feiglingsspiel (englisch Chicken Game) dürfte jedem bekannt sein und ist zuweilen auch Thema in Filmen. Beim Feiglingsspiel, das eine Mutprobe darstellt, wird mit dem Untergang gespielt. Eine Variante ist es, wenn zwei Teilnehmer des Spiels mit ihren Fahrzeugen mit hoher Geschwindigkeit aufeinander zufahren und hoffen, dass der jeweilige Gegner ausweicht (wie es meiner Erinnerung nach auch in einem Teil der Filmreihe “The Fast and the Furious” thematisiert wird). Weicht einer aus, verliert er während sein Gegner gewinnt und beide Teilnehmer überleben. Weichen beide Kontrahenten aus, verlieren zwar beide, überleben aber immerhin, sofern sie nicht in die gleiche Richtung ausweichen. Wenn keiner ausweicht, gewinnen beide Fahrer, aber bezahlen dafür auch mit dem Leben. Ziel ist es, den größten persönlichen Nutzen zu ziehen, also zu gewinnen ohne zu sterben. Das geht aber nur, wenn der andere Teilnehmer sich entscheidet, zu verlieren.
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