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    Energie sparen

    Der Schutz der Umwelt ist zweifelsohne eine wichtige Sache. Die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft sind auch stets bemüht, zu versichern, wie sehr ihnen der Umweltschutz am Herzen liegt. Im Moment wird viel Energie aufgewendet, um Rohstoffe zu fördern, mit denen Produkte hergestellt werden, die bereits vorhandene, aber meist überaus kurzlebige Wegwerfprodukte ersetzen. Würde man wieder mehr reparieren, könnte viel Energie gespart werden. Es müsste weniger hergestellt werden, es wären weniger Verpackungen nötig und der Transport neuer Waren würde verringert werden. Natürlich würde auch die energieaufwendige Entsorgung frühzeitig ausgedienter Produkte abnehmen. Aber Reparatur und Wartung der vorhandenen Produkte wäre deutlich weniger lukrativ für die großen Konzerne. Nachhaltigkeit, schonender Umgang mit den Ressourcen und lokale Versorgung würde zwar für die meisten Menschen und die Umwelt vorteilhaft sein, ein hemmungsloses Wirtschaftswachstum lässt sich auf einem nachhaltigen Umgang mit Ressourcen aber nicht begründen. Ein solches Wachstum ist aber nötig. Dies ist nicht einmal unbedingt so sehr der Gier der Konzernmanager geschuldet. Die Ursachen liegen viel tiefer, und zwar im Geldsystem. Dieses erzwingt ein grenzenloses exponentielles Wirtschaftswachstum, um die Vergabe neuer Kredite zu rechtfertigen, die nötig sind, um die Zinsen alter Kredite bedienen zu können. Dieses Geldsystem zwingt jeden Menschen auf der einen Seite in einen Wettstreit um immer mehr Geld, auf der anderen Seite ermöglicht es es die Anhäufung unvorstellbarer Reichtümer. Dieses Geldsystem führt zur Ausbeutung des Planeten und belohnt kurzfristiges und rücksichtsloses Verhalten, während es mitfühlende und rücksichtnehmende Menschen bestraft.