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    Die Schulden des Einen sind das Vermögen des Anderen

    Volker Pispers erklärt die URSACHE der Systemkrise mit klaren Worten. Während sich Politiker winden und auch in den Schulen weitgehend nur Unfug und Belanglosigkeiten vermittelt werden, muss ein Kabarettist für die nötige Aufklärung sorgen. Das war im Mittelalter ähnlich. Auch damals war es häufig nur den Spaßmachern, also den Hofnarren vorbehalten, schonungslos die Wahrheit zu sagen.
    In einem Zusammenschnitt aus einem ZDF- und einem WDR-Beitrag, den ich hier einbinden möchte, da mittlerweile ohnehin jeder, der in Deutschland einen Wohnsitz hat, Rundfunkgebühren zahlen muss, stellt zunächst Pelzig viele wichtige Fragen und Volker Pispers gibt Antworten. Unter anderem geht es dabei auch um den Zusammenhang von Schulden und Vermögen.

    Schulden und Vermögen hängen zusammen. Die Schulden des Einen sind das Vermögen des Anderen. [..] Wenn Sie bei ihm Schulden haben, müssen Sie dafür arbeiten, um die Zinsen zu erwirtschaften, die sein Vermögen vermehren sollen. Und sein Vermögen wird immer größer durch die Zinsen, die Sie erwirtschaften sollen und irgendwann ist sein Vermögen so groß, dass Sie die Zinsen nicht mehr erwirtschaften können. Und das ist das, was jetzt passiert.

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  • Berichte

    Geldlehrer, die Steigbügelhalter der Finazindustrie

    In den Schulen geht es nicht darum, die Kinder und Jugendlichen zum selbstständigen Denken und kritischen Hinterfragen der Sachverhalte zu befähigen. Das Ziel des “Bildungssystems” ist es, abgestumpfte Individuen zu erschaffen, die im Sinne der Wirtschaft “funktionieren”. Die Schüler lernen das, was nötig ist, um dem System zu dienen. Es ist also eigentlich kein “Bildungssystem”, sondern ein “Ausbildungssystem”.
    Dies wird beispielsweise deutlich, wenn man den Artikel “Geldlehrer – Warum ist Sparen wichtig?”[1] durchliest, der Mitte 2012 bei Zeit Online veröffentlicht wurde. In dem Artikel wird erklärt, dass seit ein paar Jahren externe Organisationen, wie Wirtschaftsverbände und Deutsche-Bank-Mitarbeiter an den Schulen Unterricht halten. Sie sponsern Arbeitsmaterialien, erklären marktwirtschaftliche Grundsätze oder referieren über die Altersvorsorge. Ihr Ziel ist es angeblich, die Bildung der Schüler zu verbessern. Tatsächlich wollen sie aber vermutlich nur die Ausbildung der Schüler anpassen – in ihrem Sinne.
    Am Beispiel einer Unterrichtsstunde von Stefanie Scheuer, die gelernte Versicherungskauffrau ist und als selbstständige Vermögensberaterin arbeitet, wird dem Leser ein Einblick in die Tätigkeit der “Geldlehrer” gegeben. Scheuer kommt einmal in der Woche an die Schule, um den Umgang mit Geld zu unterrichten. Die Themen sind unter anderem Inflation, Altersvorsorge, Vermögensaufbau und Bausparen.

    »Warum ist Sparen wichtig?«, fragt die Vermögensberaterin. »Weil die staatliche Rente weniger wird«, ruft ein Mädchen aus der letzten Reihe. Scheuer nickt anerkennend.[1]
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