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    Die Betrunkenen taumeln

    Wenn man vor zwei oder drei Jahren darauf hingewiesen hat, dass dieses Geldsystem zusammenbrechen muss, konnte man die Probleme noch so gut begründen und dennoch hat kaum jemand die Warnung ernst genommen. Und nun? Es vergeht kein Tag mehr, an dem nicht sogar in den eher zurückhaltenden Mainstream-Medien über den drohenden Kollaps der Währung spekuliert wird.[1]
    So veröffentlichte der Spiegel gestern eine Kolumne von Wolfgang Münchau mit dem Titel “Euro-Krise – Kurz vor dem Kollaps“.
    Die Situation beschleunigt sich immer schneller. Irland und Portugal wurden eher unbemerkt unter den Rettungsschirm gedrängt. Deutlich aufseherregender folgte dann Griechenland. Jetzt spitzt sich auch in Spanien die Lage zu. Vor einigen Monaten mussten die Banken den Staat stützen und nun muss der Staat die Banken stützen. Verglichen wird diese wenig vertrauenerweckende Situation mit zwei Betrunkenen, die aneinanderlehnen, um nicht umzufallen. Da die beiden aber immer stärker taumeln, müssen nun auch die spanischen Banken von außen gestützt werden. Die Rating-Agenturen treten den Taumelnden indes noch nach besten Möglichkeiten ans Schienbein, indem sie die ohnehin angeschlagenen Länder entsprechend schlecht bewerten, was ihre Refinanzierungsmöglichkeit zusätzlich mindert. Damit nicht genug, der nächste Betrunkene, ein richtiges Schwergewicht, steht schon schaukelnd daneben: Italien.
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    Haushalte sanieren und Wachstum stärken bedeutet …

    Wie für die Bundesregierung steht auch für Spanien die Bekämpfung der Finanz- und Schuldenkrise in Europa auf zwei Säulen: Haushalte sanieren und Wachstum stärken.[1]

    Quelle: Bundesregierung

    Im Klartext bedeutet dies für den Bürger: Mehr arbeiten (Wachstum generieren), weniger dafür bekommen (Haushaltssanierung durch Einsparungen).


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    Wir brauchen keine Hilfe … naja, vielleicht ein bisschen

    In einem Interview wurde der italienische Ministerpräsident gefragt, ob auch Italien die Hilfe des Rettungsschirmes benötigen wird, woraufhin dieser entgegnete:

    Ich glaube: nein. Italien hat eine hohe Staatsverschuldung, das ist nichts Neues. Wenn wir über Verschuldung sprechen, hat Italien auf der anderen Seite sehr geringe Privatschulden – im Gegensatz zu anderen Ländern. Auch Unternehmen und Familien sind wenig verschuldet. Und in jedem Fall ist die Haushaltspolitik in Italien, wie wir wissen, jetzt eine andere.[1]

    Quelle: ARD, Tagesschau
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    Kornkreis bei Regensburg

    Während eines einem Spaziergangs über die Felder bei Regensburg in der Nähe von Lappersdorf vor längerer Zeit, entdeckten wir den nachfolgend abgebildeten Kornkreis (zum Vergrößern auf das Bild klicken):

    Kornkreis bei Regensburg

    Leider hatten wir nur eine Handykamera dabei, so dass die Bildqualität sich in engen Grenzen hält. Aber das ist bei Fotodokumentationen ungewöhnlicher Ereignisse ja üblich …
    Der Kornkreis war relativ klein und wurde vermutlich von Menschen mit ausreichend Freizeit und Langeweile erzeugt. Beeindruckend war die unerwartete Struktur im Feld dennoch.

    Koordinaten (WGS 84, Dezimalgrad): N 49.03658°, E 12.065732°


    Weitere Kornkreise:
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    Abschied vom Bargeld

    Im Allgemeinen habe ich kein gutes Bild von den öffentlich-rechtlichen Sendern, da sie die Zwangsgebühren zu großen Teilen für Belanglosigkeiten verschwenden und aufgrund der Werbeverträge trotz beachtlicher Gebühreneinnahmen nicht unabhängig sein können. Es gibt aber immer wieder Beiträge der Öffentlich-Rechtlichen, für die ich gerne bereit bin zu bezahlen. Das sind Sendungen, die über wichtige Entwicklungen und Gefahren aufklären. Ein solcher Beitrag ist nachfolgend verlinkt:

    Quelle: Auszug aus der Reihe “über:morgen” auf 3sat vom 04.02.2012; Eingestellt bei Youtube, http://www.youtube.com/watch?v=MWRAFry0KBs
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    Verbotener Beistand

    Die Finanzkrise greift immer schneller um sich. Neben Griechenland, Irland und Portugal wird nun auch Spanien finanzielle Unterstützung durch die übrigen Länder Europas benötigen. Um den Notleidenden zu helfen, wurde bereits vor einiger Zeit ein “Rettungsschirm” geschaffen, auch bekannt als European Financial Stability Facility (EFSF). Zukünftig wird an dessen Stelle der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM) treten.
    Als Erklärung zum EFSF schreibt die Rheinpfalz in der Ausgabe vom 9. Juni folgendes:

    Ziel der EFSAF (Europäische Finanzstabilisierungsfaziliät) ist es, mit zeitlich befristeten Finanzhilfen Mitgliedern des Währungsraums in Problemzeiten beizuspringen, um damit die Finanzstabiliät der Eurozone zu sichern.[1]
    Quelle: Die Rheinpfalz vom 9. Juni 21012

    Was in der Zeitung nicht steht ist, dass diese Finanzhilfen nicht dem geltenden Recht entsprechen:
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    Was steckt hinter der “Bauernhofkampagne”?

    Der bayerische Landwirtschaftsminister Helmut Brunner startet eine Bauernhofkampagne. Sein Ziel ist es, so schreiben die Medien, jedem Grundschulkind in Bayern die Zusammenhänge zwischen Lebensmittelproduktion und der Natur aufzuzeigen. Dazu soll jeder Schüler zukünftig mindestens einen Tag auf einem Bauernhof verbringen.[1]
    Hier stellt sich mir die Frage: Worum geht es wirklich? Denn die Verbindung zur Natur hält sich in der modernen industriellen “Lebensmittelproduktion” in engen Grenzen.
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    Superlüge im ZDF

    Eigentlich zahle ich dafür, dass ich von den öffentlich-rechtlichen Sendern mit gewissenhaft recherchierten anspruchsvollen Informationen abseits der Quotenjagd versorgt werde. Dass es das deutsche Bezahlfernsehen mit der Qualität und der Ehrlichkeit bewusst und absichtlich nicht so genau nimmt, kommt leider immer wieder vor.

    Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=MEhqHtavpqQ
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    Jagdfreie Natur

    Kaum ein Mensch wird gefallen daran finden, gejagt, verletzt, gefoltert oder getötet zu werden. Ebensowenig wird er darüber erfreut sein, wenn dies einem Familienangehörigen oder einem Freund angetan wird. Nun sollte es naheliegen, dass man das, was man nicht selbst erleben möchte, auch keinem anderen fühlenden Lebewesen zumutet. Dennoch gibt es sehr viele Menschen, die keine Probleme damit haben, andere Lebewesen zu quälen und zu töten. Manch einem bereitet dies leider auch noch eine große Freude und erfüllt ihn mit Stolz.
    Zu dieser Sorte Menschen, die zumindest keine nennenswerte Hemmschwelle mahr hat, die sie daran hindern würde, andere Lebewesen zu töten, zälen auch die Jäger. Über den Unsinn der Jagd und das Leid, das Jäger verbreiten, möchte ich an dieser Stelle nicht schreiben, sondern einfach nur auf eine Website verweisen, die sich der Thematik annimmt: http://www.jagdfreie-natur.de/
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    Wie wehrt man sich gegen irreführende Werbung?

    Die Werbung nimmt es mit ihren Aussagen nicht so genau. Da suggeriert die Packung einer überaus ungesunden Zucker-Fett-Schnitte schon mal, dass der Inhalt sehr gesund sei und gerne werden auch die nicht vorhandenen Früchte eines “Frucht”-Getränkes hervorgehoben und die enthaltenen Aromastoffe gefließlich verschwiegen. Solche Tricksereien dürften aus Sicht der Hersteller dringend nötig sein, denn die Menschen möchten sich offensichtlich gerne gesund ernähren um lange und beschwerdefrei zu leben. Gesunde Lebensmittel sind aber teuer bei der Herstellung und machen schnell satt, so dass der Kunde weniger davon kaufen muss. Das ist für einen Hersteller schlecht, denn der möchte viel verkaufen und große Gewinne einstreichen. Diese Ziele erreicht ein Produzent besonders leicht dann, wenn er minderwertige Ware liefert und sie durch schöne Worte und tolle Bilder als hochwertig erscheinen lässt. Jetzt gibt es aber ein Problem. Im Strafgesetzbuch steht, dass die Vorspiegelung falsche Tatsachen und das Unterdrücken wahrer Tatsachen mit Geld- und Gefängnisstrafen geahndet wird, wenn man dies tut, um sich einen Vermögensvorteil zu verschaffen.
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    Das verschwiegene Treffen

    Tendenziell konsumiere ich die Mainstream-Medien wie Radio oder gar das Fernsehen nur sehr eingeschränkt. Wenn ich aber einmal irgendwo beispielsweise einen Radiosender höre, dauert es nicht lange, bis über Fußball berichtet wird. Dabei haben diese Ereignisse keine nennenswerte Bedeutung für mein Leben. Es ist im Prinzip egal, ob die eine oder die andere Mannschaft gewinnt. Es betrifft mich nicht und ich muss über das Ergebnis nicht informiert werden. Genau so dürfte es fast jedem anderen gehen. Fußball ist also lediglich eine nette Freizeitbeschäftigung zur körperlichen Ertüchtigung für die Teilnehmer. Dennoch werden den Fußball-Ereignissen umfassend Sendezeit eingeräumt.
    Im Gegensatz dazu betreffen uns die politischen und wirtschaftlichen Entscheidungen der Volksvertreter oftmals sehr direkt, denn letzten Endes entstehen für die Folgen in der Regel Kosten, die wir dann erarbeiten und über Steuern finanzieren müssen. Gegebenenfalls auch indirekt über den Abbau von Sozialleistungen oder den Verfall der Infrastruktur. Somit wäre es mehr als angebracht, wenn wir über die Geschehnisse aus Politik und Wirtschaft ausgiebig informiert werden. Das ist auch nicht zuletzt die Basis, um an einer Wahl teilnehmen zu können. Das wir wählen gehen, das wird von uns ganz selbstverständlich erwartet. Aber dann müssen wir auch erwarten können, über die Massenmedien umfassen informiert zu werden, um eine Wissensbasis zu haben, auf der man seine Wahl-Entscheidungen aufbauen kann. Leider sind die Massenmedien bei der Berichterstattung über bedeutsame Ereignisse sehr zurückhaltend. Stattdessen wird über belanglosen Fußball berichtet. Ständig.
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    Wir sind reich … zumindest statistisch gesehen

    Nachfolgend ein Beispiel, wie die Medien die Sachverhalte verdrehen:

    Deutsche reich wie nie: Private horten weiter Geldvermögen[1]

    Quelle: T-Online

    Die Aussage ist gewiss nicht grundlegend falsch. Es klingt aber, als wäre die deutsche Bevölkerung im Großen und Ganzen sehr wohlhabend. Tatsächlich ist es aber so, dass nur wenige Menschen sehr reich und dafür viele arm sind. 10 Prozent der Menschen in Deutschland besitzen etwa 50 Prozent der Vermögen. Die “unteren” 50 Prozent der Menschen müssen sich 4 Prozent der Vermögen teilen. Nachfolgende Grafik[2] und auch weitere Armuts- und Reichtums-Berichte, wie etwa der Bericht von 2009 der Stadt Herten[3] zeigen deutlich die Tendenzen:
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    Von Sprachen und Sprachlosigkeit

    Der 1859 im polnisch-litauischen Białystok geborene Augenarzt Ludwig Lazarus Zamenhof konstruierte im Laufe seines Lebens die Plansprache Esperanto.[1] (S. 3-12) Dabei legte Zamenhof auf eine einfache Grammatik Wert, die ohne Ausnahmen auskommt. Die Aussprache entspricht sehr genau der Schreibweise. Wenn man also weiß, wie ein Wort ausgesprochen wird, kann man es auch schreiben und umgekehrt. Die Betonung bei der Aussprache liegt immer auf der vorletzten Silbe. Dadurch ist Esperanto, im Gegensatz zu den unzähligen natürlichen Sprachen, sehr leicht zu lernen.
    Historisch gewachsene Sprachen, die zudem auch noch ständig in Veränderung sind, machen es dem Lernenden deutlich schwerer. Zum stupiden Pauken der Vokabeln muss auch noch ein komplexes Grammatik-System erlernt werden, welches meistens von unzähligen Ausnahmen durchzogen ist. Doch damit nicht genug: Viele Wörter spricht man nicht so aus, wie sie geschrieben werden und die vielen Dialekte erhöhen den Schwierigkeitsgrad zusätzlich.
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    Entscheidungen werden zunehmend über die Köpfe der Menschen hinweg gefällt

    Italiens Regierung wurde nicht von der Bevölkerung gewählt[1], sondern mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung besetzt. Begründet wird dies damit, dass die Abwesenheit von Politikern der Regierung die Arbeit erleichtert, da sie einen Grund für Befangenheit beseitigt.[2]
    Ebensowenig ist die derzeitige Übergangsregierung in Griechenland durch das griecische Volk legitimiert, sondern von Regierungschef Pikrammenos ernannt.[3]
    Und auch die Zusammensetzung der europäischen Kommision, die bezüglich ihrer Funktionalität vergleichbar mit den Regierungen der Nationalstaaten ist, liegt nur sehr begrenzt in den Händen der Bevölkerung der Länder. Die Mitglieder der Kommission werden von den Regierungen der Mitgliedstaaten nominiert und vom Europäischen Parlament bestätigt.[4] Jeder Mitgliedsstaat entsendet ein Kommissionsmitglied, was bedeutet, dass für jedes Land nur eine Person aus diesem Land und (derzeit) 26 Personen aus anderen Ländern Entscheidungen treffen. Dadurch wird es sehr leicht, über die Köpfe der Menschen in einem Land hinweg zu bestimmen und ihnen beliebige Maßnahmen zu diktieren.
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