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    Die Folgen der geplanten Obsoleszenz

    Jedes Produkt altert. Irgendwann geht es kaputt und ist nicht mehr zu gebrauchen. Dann wird man es reparieren oder gar ersetzen müssen, wenn man die Funktionalität weiterhin nutzen möchte. Das ist ganz normal und wird als Obsoleszenz (vom altlateinischen Verb obsolescere, dt. in Vergessenheit geraten, vergessen sein)[1] bezeichnet.
    Jahrhunderte der Entwicklung haben dazu geführt, dass es möglich ist, sehr stabile und langlebige Artikel zu produzieren. Nun macht man aber im Alltag ständig die Erfahrung, dass die Gebrauchsgegenstände sehr schnell ersetzt werden müssen, weil sie plötzlich nicht mehr funktionieren. Dies kann oftmals auf die sogenannte geplante Obsoleszenz zurückgeführt werden. Die Produkte werden gezielt so konstruiert, dass sie frühzeitig verschleißen. Oftmals sind es nur kleine Bauteile, die kaputt gehen und dadurch das gesamte Gerät unbrauchbar machen. Die defekten Apparaturen werden dann häufig nicht mehr repariert, sondern gegen ein völlig neues Gerät getauscht.[2] (S. 54-57) Selbst der Ausfall einer kleinen Sicherung ist zum Beispiel bei einem Blu(e)-Ray-Player mitunter bereits ein Totalschaden, der vom Hersteller bei einer Reklamation nicht mehr behoben wird. Der Kunde erhält ein neues Abspielgerät und das alte kommt auf den Schrottplatz.
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