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    Der Bürger bezahlt dafür, dass er für Dumm verkauft wird … und freut sich darüber

    Ich wurde gefragt, ob ich vermute, dass Großergeignisse, wie z.B. die Fußball-Europameisterschaft, genutzt werden, um die Menschen von wichtigen Dingen abzulenken. Ja, ich denke, dass diese Ereignisse gezielt von Politikern verwendet werden, um unliebsame Entscheidungen über die Köpfe der Menschen hinweg zu treffen (bzw. getroffene Entscheidungen durchzusetzen) und dabei größeren Widerstand von vorne herein zu umgehen. Wenn die Menschen mit Belanglosigkeiten beschäftigt sind, machen sie sich weniger Gedanken über wichtige Dinge.
    Die Medien (verallgemeinert ausgedrückt) spielen dabei natürlich eine enorm wichtige Rolle. Würden diese die eigentlich unbedeutenden Sportereignisse nicht so stark forcieren, würde kaum jemand Notiz davon nehmen. Die Menschen hätten den Kopf frei, für wichtige Dinge und die Medien hätten Sendeplätze frei, um über wichtiges zu berichten. Leider spielen die Medien dieses Spiel mit und natürlich sind auch die Öffentlich-Rechtlichen ganz vorne mit dabei, wenn es darum geht, die Menschen für Dumm zu verkaufen. So wurden für ARD und ZDF bereits die Übertragungsrechte für die Fußball-Europameisterschaft in vier Jahren in Frankreich gesichert.
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    Dirk Müller zum Krisen-Gipfel

    Die Vergemeinschaftung von Schulden der einzelnen Staaten ist nach den EU-Reformverträgen verboten (No-Bailout-Klausel). Dennoch wurde dieses Ziel angestrebt und schrittweise realisiert. Den Bürgern wurden immer wieder versichert, dass eine gemeinschaftliche Haftung auch gar nicht so schlimm oder gar gefährlich sei. Länder, die Hilfe in Anspruch nehmen, müssen sich schließlich restriktiven Regeln unterwerfen. Jetzt ist es soweit. Diese Regeln, die noch ein Mindestmaß an Einhalten erzwangen, wurden mittlerweile auch abgeschafft. Es bricht ein Damm nach dem anderen und viele Menschen im Land, bzw. in Europa, interessieren sich nur für die Fußballergebnisse.

    Quelle: http://www.youtube.com/watch?v=H311SNGWPGo
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    Plan B für Einsteiger

    Andreas Popp skizziert in verständlichen Worten, wie ein alternatives System zum heutigen Finanz- und Wirtschaftssystem aussehen könnte, das nicht dem größten Teil der Menschen und auch der Umwelt schadet, wie es aktuell der Fall ist:

    Quelle: http://www.youtube.com/watch?v=HzSIVLJWs8Q
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    Was ist ein Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank?

    In dem Theaterstück “Die Dreigroschenoper” schrieb Bertolt Brecht: “Was ist ein Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank?” Mit diesem Satz hat er die kriminelle Energie, die in diesem Finanzsystem steckt, überaus treffend beschrieben. Die Mitarbeiter der Bankinstitutionen können ohne nennenswerten Aufwand große Summen an Guthaben schöpfen und dieses soeben erzeugte Guthaben gegen Zinsen als Kredit verleihen. Wobei die Zinsen natürlich bei der Kreditvergabe nicht mitgeschöpft werden, folglich also auch nicht existieren und somit zunächst nicht zurückgezahlt werden können. Die Banken, bzw. die dortigen Mitarbeiter, fordern dieses nicht existierende Geld aber ein – wohlwissend, dass nur sie und ihresgleichen dieses fehlende Guthaben erzeugen können. Sie haben die Kreditnehmer also voll im Griff. Von ihrer Gunst hängt es ab, ob neue Kredite vergeben werden, mit denen alte Schulden beglichen werden können. Und wenn das der Fall ist, dann dreht sich die Schuldenspirale nur noch weiter und die Banken haben noch mehr Menschen unter Kontrolle. Denn: Kredite werden nicht einfach so gegeben. Der Kreditnehmer muss im Normalfall mit einer dinglichen Sicherung bürgen. Kann er den Kredit nicht nach den Spielregeln der Bank tilgen, verliert er die Sicherung. Auf diese Weise kommen die Damen und Herren bei den Banken ohne dass sie dafür nennenswert mehr machen müssten, als ein paar Formulare vorzubereiten und zu unterschreiben, an ganz reale Werte. Sie müssen kein Fundament ausheben und auch keine Mauern in die Höhe ziehen oder ein Dach decken, um an ein neues Einfamilienhaus zu kommen. Sie müssen, vereinfacht ausgedrückt, lediglich die Formalitäten am Schreibtisch erledigen, die nötig sind, um einen Kredit zu vergeben. Das Geld dafür müssen sie nicht einmal erarbeitet haben. Sie erzeugen es im Moment der Kreditvergabe.
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    Unpräziser Gebrauch der Sprache

    Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, wie unpräzise die Sprache verwendet wird? In der letzten Zeit habe ich in Bezug auf die Fußball-Europameisterschaft immer wieder so Aussagen gehört wie “Wir gewinnen”. Da stellt sich mir natürlich die Frage: Wer ist mit “wir” gemeint? Auf die Frage, wer mit “wir” gemeint ist, erhält man dann durchaus die Antwort: Deutschland. Ich habe nicht mitgespielt und die meisten, die solche Aussagen trafen, standen ebenfalls nicht auf dem Rasen. Und überhaupt: Wer ist denn eigentlich Deutschland. Beim Think-Tank Bertelsmann würde man jetzt vermutlich den Werbespruch “Du bist Deutschland” zu hören bekommen. Aber kann man das das so veralgemeinern? Nun, man kann schon. Aber dann sollte man sich über die Konsequenzen im Klaren sein.
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    Das seltsame Rechtsverständnis der GEMA

    Die Dreistigkeit der Mitarbeitder der GEMA (Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte) kennt offensichtlich keine Grenzen. Diese Leute sind sich nicht zu schade, 36.000 Kindertagesstätten und Kindergärten anzuschreiben und sie aufzufordern, für verteilten Kopien von Weihnachtsliedern zu bezahlen.[1] Die vorschulischen Einrichtungen wurden aufgefordert, genau aufzuschreiben, welche Lieder sie von welchen Komponisten und Musikverlagen sie kopiert und verteilt haben. Ein Grundmaß an sozialer Verantwortung kann ich hier nicht einmal mit viel Fantasie erkennen.
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    Ein gutes Geschäft

    Was würden Sie empfinden, wenn ich Ihnen folgendes Geschäft vorschlage: Sie leihen sich bei mir 1.000.000 Euro zu … sagen wir 5 Prozent Zinsen im Jahr und schenken dieses Geld direkt … mir. Damit haben Sie natürlich nicht Ihre Schulden bei mir beglichen, denn Sie haben mir lediglich 1.000.000 Euro geschenkt. Von Tilgung ist keine Rede! Ihre Schulden betragen also immer noch 1.000.000 Euro und Sie müssen bis an Ihr Lebensende dafür Zinsen an mich bezahlen. (Das sind gerade mal 50.000 Euro pro Jahr. Ein Schnäppchen! So günstig können Sie mir nie wieder Geld schenken.)
    Angenommen, ich bin zudem vom Gesetzgeber dazu legitimiert, Geld zu produzieren. Sie natürlich nicht, nur ich darf das. Wenn Sie Geld in Ihrem Keller drucken, dann landen Sie im Gefängnis. Bei Ihrer Anfrage drücke ich also nur kurz auf den Button “Drucken” (Sie erinnern sich, ich darf das) und die bunten Scheine werden gedruckt. Wobei das noch recht aufwändig und mit immensen Papierkosten für mich verbunden ist, weshalb wir uns darauf einigen, dass ich die Zahlen einfach nur in einen Computer tippe und Ihnen den Betrag virtuell gutschreibe.
    Lauschen Sie nun in sich hinein und lassen Sie die Worte auf sich wirken. Wie wirkt ein solches Angebot auf Sie? Ok, klingt ziemlich bescheuert, nicht wahr? Kein Mensch, der halbwegs bei Verstand ist, würde sich auf so einen Handel einlassen. Ich müsste Ihnen ein besseres Angebot machen, um Sie hinter dem Ofen hervorzulocken.
    Also: Ich leihe Ihnen wie gehabt die 1.000.000 Euro, die sie mir sofort schenken. Davon gebe ich Ihnen dann ein bisschen was in einem eleganten schwarzen Koffer ab (den Koffer dürfen Sie natürlich auch behalten) und sie verpflichten sich, die jährlichen Zinsen bei Ihren Nachbarn einzutreiben. Jetzt verstehen wir uns, oder? Das ist ein Angebot, dass Sie nicht ausschlagen können, schließlich gewinnen wir beide dabei. Zumindest, wenn Sie dafür sorgen, dass die Zinsen rechtzeitig bei mir ankommen. Andernfalls sollten Sie wissen, dass ich gute Freunde beim Geheimdienst und beim Militär habe. Ich kenne außerdem einflussreiche Personen bei den Zeitungen, bei den Radiosendern und natürlich auch bei den Fernsehsendern. Mächtige Menschen aus der Pharmaindustrie und auch bei den Versicherungen treffe ich regelmäßig auf dem Golfplatz. Und ein Vorstandsmitglied des lokalen Planschbecken-Schnorchelclubs schuldet mir einen Gefallen.

    Würden Sie sich nun auf den Handel einlassen? Nein? Dann sind Sie offensichtlich kein Politiker. Denn diese Menschen haben auch kein Problem damit, 100.000.000.000 Euro bei den Banken zu leihen, um es den Banken zu geben und sich das Geld für die Zinsen bei ihren Mitmenschen zu holen.

    Weiterlesen: 100 Milliarden Euro für Spanien – EU, IWF und Amerika erleichtert nach Hilfsangebot

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    Die da oben werden es schon richten

    Es geht nicht nur mir so, dass ich immer wieder erkennen muss, dass es viele Menschen gibt, die nicht daran interessiert sind, wie es um das Geldsystem bestellt ist, welches wir verwenden müssen. Das ist insofern verwunderlich, als dass unser Schicksal mit diesem System aufs engste verbunden ist. Das Geldsystem kann uns ein unbeschwertes Leben ermöglichen, es kann uns aber auch das Leben beschwerlich und mühsam gestalten oder gar lebensbedrohlich werden. Es ist für unsere Existenz so essentiell, wie nur wenige andere Dinge auf der Welt. Dennoch interessiert sich kaum jemand dafür.
    Das etwas nicht so recht in Ordnung ist, hat mittlerweile zwar vermutlich nahezu jeder über die Medien erfahren, dennoch nimmt das Interesse bei einem Großteil der Bevölkerung nicht merklich zu. Immer wieder hört man Aussagen wie “die da oben werden es schon richten”.
    Die Verantwortung lässt sich leicht auf Andere übertragen, so dass es keinen Grund mehr gibt, sich mit der Thematik zu befassen. Aber an dieser Vorstellung sind mindestens zwei Punkte, die man bedenken sollte:
    • Kann ein System, welches exponentielles Wachstum ERZWINGT in einer begrenzten Welt überhaupt auf Dauer realisiert werden? Kann es also grundsätzlich jemand “da oben” geben, der etwas unternehmen könnte?
    • Haben diejenigen, die etwas ändern könnten, wenn es sie denn gibt, überhaupt ein Interesse daran, etwas zu ändern? Das System mag für 95 Prozent der Menschen nachteilig sein, aber es gibt auch ganz wenige Gewinner. Und das dürften diejenigen sein, die man mit “denen da oben” meint. Warum sollten diese Menschen etwas ändern, wo sie doch umfassend profitieren?

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    Atomenergie wird uns in die Zukunft begleiten

    Das die Nutzung von Atomenergie zur Stromerzeugung nicht nur gefährlich, sondern auch sehr teuer ist, erkennen mittlerweile immer mehr Menschen. So verwundert es kaum, dass die Akzeptanz für diesen hoch subventionierten Wirtschaftszweig abnimmt. Ein Unfall in einem Atomkraftwerk kann für unzählige Menschen, die sich heute noch auf ein langes und spannendes Leben freuen schon morgen den sicheren Tod bedeuten. Vor der zerstörerischen Strahlung zu fliehen ist kaum möglich, zumindest wenn man zu den Menschen gehört, die aufgrund fehlender Beziehungen zu spät informiert werden und darüber hinaus keinen startbereiten Jet im Hangar stehen haben. Das dürften über 99 Prozent der Bevölkerung sein. Selbst ohne einen schwerwiegenden Zwischenfall hat die Nutzung der Atomenergie weitreichende Folgen für uns und die zukünftigen Generationen in den nächsten zigtausend Jahren. Der strahlende Abfall kann noch so tief vergraben sein. Irgendwann wird er wieder an die Oberfläche treten und seine Wirkung entfalten. Heutige moderne “Endlager” sind schon nach wenigen Jahrzehnten am Ende und müssen saniert werden.
    Aus Sicht der Bevölkerung sind Atomkraftwerke ein hochgefährlicher, aberwitziger Unsinn. Es gibt jedoch auch Menschen, die mit diesen Anlagen unglaublich reich werden.
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    Sozialleistungsempfänger kann sich jedes Jahr über 50 Häuser kaufen

    Die gute Konjunktur füllt die deutsche Staatskasse, doch in Wahrheit klafft eine Billionen-Lücke: Ökonomen haben errechnet, dass Wohltaten wie das Betreuungsgeld die Schulden in die Höhe treiben.[1]

    Quelle: Die Zeit

    Leider erwähnt die Zeitung, welche obige Aussage auf ihrer Homepage publiziert hat, nicht, dass dieses Geld zu einem großen Teil an Menschen geht, die den Betrag zur Gänze verkonsumieren müssen und nicht ansparen können. Dieses Geld wird also sehr schnell ausgegeben und steht damit wieder anderen Menschen zur Verfügung, die dann ihrerseits einkaufen können. Genau dafür sollte das Geld da sein. Es soll fließen.
    Es gibt aber auch Menschen, die haben deutlich mehr Geld, als man in der heutigen Gesellschaft benötigt, um gut damit auszukommen. In Deutschland leben etwa 100 Milliardäre.[2] Das sind zwar nur 0,00000125 Prozent der Bürger, aber jeder, der 1 Milliarde Euro auf dem Konto hat und dafür gerade einmal 2,5 Prozent Zinsen erhält, bekommt von der Gesellschaft jedes Jahr 25 Millionen Euro an Zinsen als Sozialleistung. Davon kann er sich 50 Häuser zu einem Preis von 500.000 Euro kaufen ohne dass er dafür auch nur einen Tag arbeiten muss. Die Zinsen, die permanent an die Reichen und Superreichen fließen, müssen natürlich auch von denen finanziert werden, die nicht einmal genug Geld haben, um ihren Kindern ein warmes Mittagessen zu bereiten, geschweige denn sich in ihrem ganzen Leben auch nur ein kleines Häuschen leisten können.
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    Der Ernst der Lage

    Lange Zeit wurden die Finanzprobleme von den Politikern und den Medien ignoriert. Dann wurden sie geleugnet. Einige Zeit später wurden die Schwierigkeiten zwar eingestanden aber verharmlost. Seit kurzer Zeit wird auch in den Massenmedien davon gesprochen, dass die Lage ernst ist und allmählich kommen wir in eine Phase, in der die Bürger über die Medien mit der tatsächlichen Brisanz der Lage konfrontiert werden. So schreibt der Focus heute: Fünf Experten reden Klartext – Die Wahrheit über den Euro-Crash
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    Die Folgen der geplanten Obsoleszenz

    Jedes Produkt altert. Irgendwann geht es kaputt und ist nicht mehr zu gebrauchen. Dann wird man es reparieren oder gar ersetzen müssen, wenn man die Funktionalität weiterhin nutzen möchte. Das ist ganz normal und wird als Obsoleszenz (vom altlateinischen Verb obsolescere, dt. in Vergessenheit geraten, vergessen sein)[1] bezeichnet.
    Jahrhunderte der Entwicklung haben dazu geführt, dass es möglich ist, sehr stabile und langlebige Artikel zu produzieren. Nun macht man aber im Alltag ständig die Erfahrung, dass die Gebrauchsgegenstände sehr schnell ersetzt werden müssen, weil sie plötzlich nicht mehr funktionieren. Dies kann oftmals auf die sogenannte geplante Obsoleszenz zurückgeführt werden. Die Produkte werden gezielt so konstruiert, dass sie frühzeitig verschleißen. Oftmals sind es nur kleine Bauteile, die kaputt gehen und dadurch das gesamte Gerät unbrauchbar machen. Die defekten Apparaturen werden dann häufig nicht mehr repariert, sondern gegen ein völlig neues Gerät getauscht.[2] (S. 54-57) Selbst der Ausfall einer kleinen Sicherung ist zum Beispiel bei einem Blu(e)-Ray-Player mitunter bereits ein Totalschaden, der vom Hersteller bei einer Reklamation nicht mehr behoben wird. Der Kunde erhält ein neues Abspielgerät und das alte kommt auf den Schrottplatz.
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    Gedanken über das Unrecht beim Töten anderer Lebewesen

    Kühe auf der Wasserkuppe
    Die meisten Menschen tun sich moralisch* schwer damit, andere Lebewesen zu verletzen oder gar zu töten, wenn sie einen persönlichen Bezug zu diesen haben, seien es Freunde, Verwandte oder Haustiere – und das ist auch gut so. Das heißt aber nicht, dass es moralisch* akzeptabel sein kann, ein anderes Lebewesen zu verletzen oder zu töten bzw. eine solche Handlung von Dritten durchführen zu lassen, nur weil man es nicht persönlich kennen.
    Würde man beispielsweise das Tier, welches gerade geschlachtet und zu einem Steak verarbeitet wird, gut kennen und viel Zeit mit ihm verbracht haben, hätte man sicher kein Vergnügen, es am nächsten Tag beim Grillfest mit Senf und Ketchup zu verspeisen. Vielleicht denkt man bei jedem Bissen an die gutmütigen und neugierigen Blicke oder an die Freude des Tieres, wenn man es vor ein paar Tagen noch besucht hat. Gewiss würde es den meisten Menschen schwerfallen, das Tier auf dem Rost schmoren zu sehen, wenn sie wissen, wie sehr das liebenswürdige Wesen gelitten hat. Wie aber kann es dann eine Freude sein, ein Tier zu grillen, nur weil man es eben nicht kennt. Es ist dadurch doch kein anderes Lebewesen. Es kann sich dennoch freuen oder auch leiden.

    * Moral: Eine Handlungsregelung, die für eine Gesellschaft, soziale Gruppe oder ein Individuum leitend ist.
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    Energie sparen

    Seitens der Politik wird uns immer wieder vermittelt, das wir Energie sparen müssen. Das ist sicher nicht schlecht, denn die Umwelt wird durch unser verschwenderisches Verhalten weit mehr belaste, als es auf Dauer möglich ist. Nachfolgend ein paar Ideen, wo man Energie einsparen könnte:

    • Gasflaming
      Bei der Förderung von Erdöl werden oftmals auch große Mengen an Erdgas frei, die einfach abgefackelt werden, weil es nicht rentabel genug ist, das Gas zu verkaufen. Dabei könnte das Gas so vielen Menschen zum heizen und kochen dienen.
    • Bombardierung
      Bei der Bombardierung von Bodenzielen werden große Energiemengen benötigt, um die Waffen zu produzieren und die Flugzeuge zu einem Ziel zu schicken. Wenn eine Bombe einschlägt wird bei der Detonation sehr viel Energie frei und dann benötigt man Energie, um die zerstörten Einrichtungen wieder aufzubauen oder die zerfetzten Menschen in ein Krankenhaus zu transportieren und zusammenzuflicken. Auch hier kann sehr viel Energie gespart werden, indem man die mutwillige Zerstörung Einhalt gebietet.
    • Benzinpreis-Anzeigen
      Müssen die Preisanzeigen bei Tankstellen auch dann beleuchtet sein, wenn ohnehin niemand tanken kann, weil die Tankstelle gerade geschlossen hat?
    • Fleischkonsum
      Die Produktion von Fleischprodukten ist sehr aufwändig und energieintensiv. Da der Konsum von Fleisch für Menschen nicht lebensnotwendig ist, könnte man darauf verzichten.
    • Wegwerfartikel
      Produkte könnten auf Langlebigkeit ausgelegt werden und anstatt defekte Geräte einfach wegzuwerfen könnte man nahezu alles reparieren. Der Austausch einzelner verschlissener Komponenten benötigt weniger Energie, als die Entsorgung und Neuproduktion ganzer Geräte.
    • Weihnachtsbäume
      Unzählige Bäume werden Jahr für Jahr durch die Weltgeschichte transportiert, damit sie dann für kurze Zeit in einem Zimmer stehen können und danach mit viel Energieaufwand entsorgt werden müssen.
    • Verpackung
      Ein großer Teil der Verpackung und der bunten Aufdrucke dient nicht dazu, den Inhalt zu schützen. Man könnte darauf verzichten, ohne dass das verpackte Produkt dadurch gefährdet wäre.
    • Werbung
      Die ganzen Werbeanzeigen, die ständig in tausenden Briefkästen landen und direkt weggeworfen werden müssen aufwändig produziert, verteilt und dann wieder entsorgt werden. Dafür ist reichlich Energie notwendig.
    • Straßenbeleuchtung
      Das präventive nächtliche Beleuchten ganzer Städte mag zwar durchaus aufgrund von Sicherheitsaspekten von Bedeutung sein, benötigt aber echt viel Strom. Brauchen wir das wirklich? Die Menschheit hatte tausende Jahre überlebt, ohne jede Gasse in der Nacht zu erhellen. Warum soll das auf einmal nicht mehr funktionieren?
    • Goldbergbau
      Gold wird zum größten Teil für die Herstellung von Schmuck oder für Finanzgeschäfte benötigt. Beides ein Luxus, für den sehr viel Energie verbraucht wird. Um nur wenige Gramm Gold zu gewinnen müssen viele Tonnen Gestein bewegt werden. Hierfür ist eine große Menge an Energie notwendig. Hinzu kommt, dass bei der industriellen Goldgewinnung hochgiftige Chemikalien zum Einsatz kommen. Energieverbrauch und Umweltzerstörung steht in keinem guten Verhältnis zum Nutzen.
    • Geplanten Obsoleszenz
      Viele Produkte werden gezielt so konstruiert, dass sie frühzeitig kaputt gehen. Das führt zu einem unnötig hohen Ressourcen- und Energieverbrauch.
    • Weltraumtourismus
      Während der normale Hilfsarbeiter seinen Lieblingscomic im fahlen Schein einer Kompaktleuchtstofflampe lesen soll, um ein paar Watt Strom im Vergleich zu einer herkömmlichen Glühlampe zu sparen, sollen zukünftig immer mehr Superreiche ins All geflogen werden – unabhängig vom Energieverbrauch oder der zu erwartenden Umweltbelastung.
    • Fassadenbeleuchtung
      Es sieht zwar meistens sehr schön aus und auch ich kann mich dafür begeistern, aber die Beleuchtung von Fassaden bedeutender Gebäude ist ein unnötiger Luxus, auf den man ohne große Verluste verzichten könnte, wenn es wirklich nötig sein sollte, die Umwelt zu schonen.

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